Zwei Punkte fehlten beim Spektakel


Ganz in Schwarzgrün präsentierten die Wacker-Fans das Tivoli Stadion gegen die Salzburger Austria, doch am Ende entführten die Violetten einen Punkt aus Tirol. / Foto: Waidlhofer

Wacker Innsbruck gegen Austria Salzburg – ein Klassiker der österreichischen Fußballszene, seit Jahrzehnten schon. Das erste Westderby dieser Art seit knapp 4.000 Tagen, im Profifußball wohlgemerkt, stand zunächst im Zeichen der Fans. So voll war die Nordtribüne zum letzten Mal beim Abstiegs-Endspiel gegen Horn Ende Mai besetzt gewesen. Unter dem ausgerollten Banner „Innsbruck ist komplett antiviolett“ gegen den Erzrivalen aus der Mozartstadt wollten sich viele wiederfinden. Die Gäste konterten auf der Südtribüne wörtlich: „Die Austria wird euch alle überleben.“ Angesichts finanzieller Probleme blieb das aber abzuwarten.

Zurück zum Fußball: Da hatte Wacker-Goalie Pascal Grünwald in Minute 16 Glück, dass Schiedsrichter Christian-Petru Ciochirca ein Foul außerhalb des Sechzehners am durchbrechenden Valentin Grubeck – der kam womöglich aus einer Abseitsposition – nicht als Torraub auslegte. Es gab Gelb, den folgenden Freistoß von Haris Bukva fischte Grünwald von der Linie. Dennoch: Nach 45 Minuten schmeichelte das 0:0 dem Aufsteiger aus Salzburg.

Nach der Pause kam der Rauch aus dem Austria-Sektor, das erste Tor erzielte folgerichtig der FC Wacker: Hirschhofer hatte mit einer couragierten Einzelleistung einen Elfmeter herausgeholt, der allerdings auch aus einem „dummen“ Einsteigen von Bingöl resultierte: Egal, dieses Mal blieb Alex Gründler vom Punkt cool (1:0/56.). Drei Minuten später brannte es im Wacker-Strafraum lichterloh, Grünwald, Siller und Co. konnten aber mit vereinten Kräften klären.