Es lief weiter wie am Schnürchen
Erste Rückschläge auf dem Weg Richtung Olympia
Der Blick auf die Judo-Weltrangliste offenbarte ein „Luxusproblem“: Bernadette Graf (Rang drei, bis 70 Kilogramm) und Kathrin Unterwurzacher (Rang vier, bis 63 Kilogramm) waren (noch) immer in der Weltspitze zu Hause. Ein Top-14-Platz hätte für die Olympia-Qualifikation gereicht. Aber: Beide Tirolerinnen mussten einen Dämpfer einstecken.
Der KAC war effizienter
Eine Halle, zwei klare Sieger – Tiroler Erfolg auf allen Linien
Zehn Schauplätze
Wenn Österreichs beste Turner ihre Meister ermitteln, wird die Wahl zur Qual. Insgesamt zehn Schauplätze zugleich bieten sich dem Zuschauer in nur einer Halle an – diesmal in der Innsbrucker Sporthalle Hötting West.
Für Tirols beste Dame Jasmin Mader gab es vor rund 600 Fans allerdings nicht den echten Heimvorteil.
Auer gewann IVC-Armbrust-Cup
Auf Tirols Armbrustschützen ist immer Verlass. Beim 20. Internationalen Vereinscup (IVC) in Innsbruck setzten sich die Tiroler vor allem über die Zehn-Meter-Distanz souverän durch.
Katharina Auer von der SG Roppen gewann die Einzelwertung, auch im Teambewerb waren die Auer-Mädels und Greiderer nicht zu schlagen.
Der nächste Dämpfer in der Fremde
Im Sprint auf den Bergisel
Unter dem Motto „Öfter einmal etwas Neues“ nahmen rund 100 Athleten bei wechselnden Bedingungen zwischen Regen und Sonne den ersten AirRun auf die Bergisel-Skisprungschanze in Angriff. Die besten Athleten qualifizierten sich nach den Vorläufen für die drei Hauptläufe, die im 15-Minuten-Takt gestartet wurden.
Im 600 Meter langen Sprint vom Auslauf über die Treppen bis zur Terrasse des Turms (138 Höhenmeter) setzte sich am Ende der Deutsche Fabian Alraun in 4:30:4 Minuten durch.
Geschenk für das Geburtstagskind
„Wir wussten schon vor dem Rennstart, dass es sehr schwer für uns werden würde“, gab sich Dominik Baumann, Tirols GT-Masters-Vertreter, nach dem dritten Platz im letzten Saisonrennen keineswegs geknickt.
Am Ende hatten dem Rumer 13 Zähler auf den Sieg in der Gesamtwertung gefehlt – die gewonnene Wertung für sein BMW Sports Trophy Team Schubert entschädigte jedoch ein wenig: „Das tut gut.
Schwaz krallte sich einen Punkt
Vermeintliche Favoriten haben es nicht immer leicht – auch im Handball nicht. „Als großen Anwärter auf den Titel“, hatte Sparkasse-Schwaz-Trainer Raúl Alonso Bregenz vor dem Aufeinandertreffen in der Handball Liga Austria (HLA) bezeichnet. Umso überraschender war es, dass die Tiroler mit dem 29:29-Remis einen Punkt mit über den Arlberg nehmen konnten.
3:2 – die ÖFB-Serie ging weiter
Durchaus EM-reif präsentierte sich Österreichs Team im vorletzten EM-Qualifikationsspiel: Ein denkwürdiges Finish bescherte dem ÖFB einen glücklichen 3:2-Sieg in Montenegro. Aber die Koller-Schützlinge, deren Stärke in vielen EM-Qualifikationsspielen das Agieren war, mussten mehr reagieren, als ihnen lieb war.
Besonders dann, wenn Mirko Vučinić am Ball war.
Nick Ross beendete die Negativ-Serie gegen Fehérvár
Neunmal in Serie hatte sich der HC Innsbruck Sapa Fehérvár geschlagen geben müssen. Am Abend, als Fußball-Österreich in Montenegro gewann, beendeten die Haie diesen Negativlauf mit einem 2:1-Heimsieg.
Rund 1.500 Zuschauer waren trotz des ÖFB-Länderspiels in die TIWAG Arena gekommen und das Tiroler Publikum sollte den Gang in die Eishalle nicht bereuen.
„Für 100 Prozent reicht es nicht mehr“
Nach 621 WTA-Einzelpartien startete Patricia Mayr-Achleitner in Linz in das letzte Tennisturnier ihrer Karriere. Im Interview mit der TT verriet die 28-jährige Seefelderin Details über Flugangst, Schmerzen und Zukunftspläne. Denn Patricia hatte sich mit dem unfreiwilligen Ende ihrer Karriere arrangiert. Noch im Sommer nach ihrem Erstrunden-Aus in Bad Gastein hatte sie weinend gestanden,
Schotte geizte nicht mit Siegen
Dornbirn, die „Dritte“
Der etwas merkwürdige Spielplan bescherte den Haien gleich zu Saisonbeginn das dritte Duell mit Dornbirn. Keine schlechte Auslosung, immerhin feierten Ross und Co. den zweiten Sieg gegen die Vorarlberger. Beim 3:2 glänzte vor allem Goalie Andy Chiodo ebenso wie der mit 38 Jahren „Stammesälteste“ Jeff Ulmer.
Hypo mit zweitem Erfolg
Ungewohnt intensiv wurde es zum Auftakt der MEVZA für den österreichischen Volleyball-Meister Hypo Tirol gegen den slowenischen Vertreter Kamnik. Die junge Truppe von Headcoach Daniel Gavan, die auf vier Stammkräfte verzichten musste, konnte am Ende einen knappen 3:2-Sieg verbuchen.
Weniger lange mussten sich die Dunkelblauen beim zweiten Auftritt im Rahmen des Kurzturniers auf der USI plagen.
Znojmo hatte mit den Haien keine Gnade
Mit einer breiten Brust waren die Haie nach Tschechien gereist, wohl wissend, dass es beim Tabellenführer nicht viel zu erben geben würde. Tatsächlich mussten sich die Tiroler mit 5:0 geschlagen geben, hatten in diesem Spiel eigentlich nie eine Chance.
Gastgeschenke wollten die Tschechen keine überreichen,
Traumpaare und Flügelflitzer
Es war nicht der Abend des dezenten Lidstrichs – und auch nicht der kurzen Ansagen. Zumindest dann nicht, wenn Veranstalter, Organisationsleiter, Turnierboss, Strippenzieher, Moderator, Danksager und Blumenüberreicher Ferry Polai zum Mikrofon griff. Der Tausendsassa, der seit einem guten Vierteljahrhundert das World Masters in die internationale Auslage rückt,
Ein bisserl Lausbua geht immer
Eine Sportlegende oder ein Tiroler Original? Egon Schöpf verkörpert wohl beides und schrieb in den verschiedensten Sportarten und Lebensbereichen prägende Kapitel. Er war erfolgreich als Skirennläufer, Handballer, Rallye-Pilot, er galt und gilt nach wie vor als Energiebündel und Tausendsassa, Schmähbruder, Sport-Ass, Familienmensch. Und in Innsbruck feierte er in alter Frische seinen 90er – Egon Schöpf!
Abgerechnet wurde bei den Haien am Schluss
Es schien, als hätte die Abfuhr in Znojmo bei den Haien Wirkung gezeigt, denn in der Anfangsphase gegen Villach war den Gastgebern nicht viel gelungen. Im Gegenteil: Villach präsentierte sich als bissigere, aggressivere und auch spielstärkere Mannschaft. Die Haie wirkten irgendwie müde, fast schaumgebremst.
Schwaz verschenkte den Sieg in letzter Sekunde
Eigentlich hatten die Fans mit einem klaren Erfolg gerechnet, ergo war das 24:24-Remis gegen Krems so eine Art Spaßbremse. Beim im Anschluss an das HLA-Spiel stattfindenden Oktoberfest wurde bierernst diskutiert, ob man mit einem Unentschieden zufrieden sein könne.
Trainer Raùl Alonso war es freilich nicht.
Bozen war für die Haie mehr als nur eine Nummer zu groß
Anna Fenningers schwerer Sturz
Drei Tage vor dem Saisonstart in Sölden, genau um 11.14 Uhr, geriet Österreichs Ski-Welt kurzfristig aus den Fugen. Via Presseaussendung des Österreichischen Skiverbands war verkündet worden: „Anna Fenninger im Training gestürzt.“
Weitere zwei Stunden später gab’s die Konsequenzen des Sturzes am Rettenbachferner und die erste Diagnose: Kreuzbandriss,
Sensation dank Kampfgeist
„Wir müssen gesund bleiben“, hatte HCI-Coach Christer Olsson vor der neuen Saison gesprochen. Ein Wunsch, der unerhört blieb. Gegen Znojmo bissen Kapitän Patti Mössmer (Ellbogen), Tyler Scofield (Schulter) und Dave Liffiton (Kopf) angeschlagen die Zähne zusammen.
Sie machten also genau das, was Olsson vor der Partie gegen Znojmo und nach der 1:5-Niederlage gegen Bozen mit einer Schelte gefordert hatte – sich jenseits der Schmerzgrenze mit Haut und Haaren zu wehren.
Weltcup feierte in Sölden ein Skifest
Der Winter ist da. Eiskalt fiel er über Österreichs Skirennläuferinnen her. Zum Saisonauftakt lachten zwar bestens aufgelegte 14.000 Zuschauer in der Sonne auf dem Ötztaler Gletscher, aus den Top Ten der Endabrechnung aus österreichischer Sicht allerdings einzig Eva-Maria Brem als Achte. Doch selbst die Münsterin,
Haie in Graz chancenlos
Ausgerechnet am Nationalfeiertag gab es für die Haie nichts zu gewinnen. Und das ausgerechnet gegen einen Gegner, der einen miserablen Saisonstart hingelegt und bereits den Trainer gewechselt hatte: die Graz 99ers. Denn nach der (Schreckens-)Herrschaft von US-Trainer Todd Bjorkstrand hatte Ivo Jan die Truppe offenbar mit weit amikalerer Stimme übernommen.
Alle Fünfe für Nicol Ruprecht
Die Sportler des Jahres
Den Gesamtweltcup viermal zu gewinnen, war schwieriger, als zum zweiten Mal nach 2012 Sportler des Jahres in Österreich zu werden: Marcel Hirscher wurde diese Ehre zuteil, sein Pendant hieß Anna Fenninger. Keiner wollte sich ausmalen, wie verschnupft das Alpin-Lager auf einen weiteren Sieg David Alabas bei der österreichischen Sportlerwahl reagiert hätte.
Haie verloren an Halloween
Ausgerechnet in Wien hatten die Haie ihre letzte Chance, um im Oktober doch noch einen Auswärtssieg einzufahren. In den fünf Gastspielen zuvor hatten Spurgeon und Co. eher wenig Angst und Schrecken verbreitet. Aber Halloween schien der passende Tag, um damit anzufangen.
Und die Vorbereitung auf das Capitals-Match schien gepasst zu haben,
Schwazer forderten die Fivers
Wenn der überlegene Tabellenführer in die Silberstadt kommt, braucht es keine Brandrede des Trainers. Da sind die Spieler von Handball Tirol, egal, ob in der HLA oder in der Bundesliga, bis in die Haarspitzen motiviert.
Lange Zeit durften die 800 Fans in der Schwazer Osthalle auf die Sensation hoffen: Handball Tirol hielt gegen die Fivers aus Wien lange mit.
Spanier fuhr in Oetz zum WM-Titel
Extrem-Weltmeisterschaften – allein der Name ist bezeichnend für den Wettkampf, der die Kajak-Spezialisten aus aller Welt ins Ötztal lockte, wo sich die Ache der Herausforderung entsprechend präsentierte.
Gerd Serrasolses kam mit der Strömung am besten zurecht. Der Spanier siegte in diesem Finale der besten fünf in Oetz mit einer Zeit von 55:34 Sekunden nur knapp vor dem Briten David Bain und dem Neuseeländer Sam Sutton.
Gold und Silber für Gardos
Wenn in einem Finale der Tischtennis-Europameisterschaft 2015 Österreich draufstand, dann war Spannung drin. Das blieb ein Faktum nach über zwei Wochen rund um den kleinen weißen Ball im russischen Jekaterinburg. Das Team-Endspiel (3:2 gegen Deutschland) markierte den Anfang der österreichischen Erfolge – den Schlusspunkt setzte das Doppel-Finale mit dem neuen Champion Stefan Fegerl.