Sacchetti ließ die Adler jubeln


Vom Uni-Team von Minnesota direkt in die INL-Mannschaft von Kitzbühel: Nico Sacchetti. / Foto: IMAGO

Zwei Tore, drei Assists – so treffsicher hatte sich Nico Sacchetti im Dress der Kitzbüheler Adler bei seinem ersten Match in der Inter-National-League vorgestellt. „Da kann man nur von einem Super-Einstand sprechen“, zog Sportboss Hans Exenberger nach der Gala in Zell am See (7:5 für Kitzbühel) den Hut und verriet nur so viel, dass der 25-jährige Doppelstaatsbürger (USA/ITA) erst kurz zuvor „volé“ aus Sibirien (Klub: Rubin Tjumen) und der zweiten russischen Liga in die Gamsstadt „geflüchtet“ war. In Kitzbühel scheint die Lebensqualität ein bisschen höher zu sein.

Nico Sacchetti – ein Name, den man 2011 auch auf der Draft-List der Dallas Stars in der National Hockey League gefunden hatte. Dort durfte er auf einem Foto mit Eishockey-Legende Brett Hull posieren. Ein Gastspiel in der besten Eishockey-Liga der Welt ging sich dann aber doch nicht ganz aus. Über die University of Minnesota, die Niederlande (Klub: HYS The Hague) und die Elite Ice Hockey League im Vereinigten Königreich (Klub: Dundee Stars) hatte es den Angreifer nach Russland gezogen, ehe er dem Ruf aus der Gamsstadt folgte.

„Wir haben mehr Präsenz vor dem Tor gebraucht“, erläuterte Exenberger den Schachzug, der ein wahrer Glücksgriff gewesen sein könnte. Die Doppelstaatsbürgerschaft machte auch das Anmeldeverfahren leichter, mit Sacchetti wollten die Adler im Laufe der ersten INL-Saison zumindest ins Viertelfinale stürmen.