Realität hieß Abstiegskampf


Der Schein trog - in Mattersburg liefen die Innsbrucker dem Ball meist hinterher... / Foto: GEPA

Am Anfang der Saison hatten alle in der schwarzgrünen Umgebung nur vom sofortigen Wiederaufstieg gesprochen und von einem Neustart in eine bessere Zukunft. Ende November war weder von Aufbruchsstimmung und schon gar nicht von Aufstiegsträumen etwas zu spüren – im Gegenteil: Der FC Wacker dümpelte selbst in der zweiten Liga rund um die Abstiegsplätze herum, von Aufstieg weit und breit keine Spur mehr, die Innsbrucker steckten gleichsam bis zum Hals im Überlebenskampf.

Und der würde in der kuriosen Sky Go Liga mörderisch werden. Angefangen vom Viertplatzierten Floridsdorf bis hin zum Schlusslicht Hartberg konnte es jeden erwischen. Erst recht den FC Wacker, der nach 19 Runden und der 1:3-Pleite in Mattersburg an die vorletzte Stelle abgerutscht war. Hinter Teams wie Kapfenberg, Horn oder dem FAC – da musste rund um das Tivoli viel, wenn nicht alles falsch gelaufen sein.

„Was nützt uns, dass wir die zweite Halbzeit dominierten, es zählen die Resultate und die sprechen eindeutig gegen uns“, war es Alex Hauser nach der bereits zehnten Saisonniederlage leid, einmal mehr vergebenen Punkten nachzutrauern: „Selber schuld. Das kann keiner mehr hören. Man muss sich halt auch einmal belohnen und nicht selbst um den Lohn bringen. Das hat nichts mit Glück oder Pech zu tun, das haben wir uns ausschließlich selbst anzukreiden.“

Damit meinte der Wacker-Kapitän die individuellen Fehler, die zum 0:2-Rückstand führten, und natürlich die zahlreichen vergebenen Großchancen. „Die muss man halt auch einmal verwerten. Aber das ist typisch für die verzwickte Lage, in der wir uns befinden. Mattersburg hatte nur halb so viele Chancen, erzielte aber drei Tore“, haderte Interimscoach Flo Klausner mit dem Spielverlauf.