Lara Gut-Behrami mit einem Höllenritt


Start zu Lara Gut-Behramis Höllenritt / Foto: GEPA

Da sage noch einmal jemand, die 13 wäre eine Unglückszahl! Lara Gut-Behrami wird energisch widersprechen. Denn in einem von vielen Ausfällen und wilden Ritten geprägten Super-G-Rennen feierte die Schweizerin in St. Anton ihren 13. Weltcupsieg in dieser Disziplin (den 27. insgesamt) und reiste freudestrahlend vom Arlberg ab.

18 der 52 Läuferinnen waren ausgeschieden, wie etwa Vortagessiegerin Sofia Goggia oder Lokalmatadorin Nina Ortlieb, die in der Abfahrt auch schon ausgefallen war. Andere wiederum machten noch gröbere Schnitzer als Gut-Behrami auf dem von Frankreichs Trainer Marco Viale anspruchsvoll gesetzten Kurs, bei dem die Geschwindigkeit noch höher war als tags zuvor in der Abfahrt. Die hinter Marta Bassino Drittplatzierte Corinne Suter aus der Schweiz sprach gar von einem „Höllenritt“. So strahlte Gut-Behrami als Beste dieses Rennens und auch über den Sieg in der Zweitageswertung, der ihr einen Zauchensee-Urlaub bescherte.

Auch Österreichs Damen blieben nicht fehlerlos. Der Abfahrtszweiten Tamara Tippler wäre im Eisfall ein Riesensatz beinahe zum Verhängnis geworden, Rang vier freute sie, auch wenn sie „gefühlt eine Vollwatschn“ bekommen habe. Tirols Beste, Stephanie Venier, analysierte ähnlich, war aber letztendlich als Neunte ebenfalls nicht unzufrieden: „Ich hätte dreimal ausfallen können, aber die alte Steffi ist wieder im Kommen.“ Die Mauracherin Ricarda Haaser klopfte als Elfte an den Top Ten an.