Kugel war zum Greifen nahe


Schwarz wedelt weiter Richtung Kristallkugel / Foto: GEPA

Dritter, Erster, Dritter, Zweiter, Erster, Dritter. Die Jänner-Kennzahlen von Marco Schwarz im Slalom erinnerten an die allerbesten Zeiten eines gewissen Marcel Hirscher.

Folgerichtig wandelte der Kärntner, also Schwarz, in den Spuren des im Herbst 2019 zurückgetretenen Ski-Superstars und war drauf und dran, sich wie einst der Annaberger die Slalom-Kugel zu sichern.

Drei Rennen waren bei einem Vorsprung von 162 Punkten auf Sebastian Foss-Solevaag ein gutes Polster. „Die Rechnerei fange ich nicht an. Ich will mich auf mein Skifahren konzentrieren, dann schaut es eh gut aus“, sagte Schwarz, der in Chamonix nach seiner hauchdünnen Halbzeitführung hinter Clément Noël und Ramon Zenhäusern Rang drei belegte.

Vier Tage nach seinem Schladming-Triumph wurde dem 25-Jährigen im Finale eine kompromisslose Annäherung an eine Doppel-Kombination zum zeitraubenden Verhängnis. Die Tiroler erlebten in einem Rennen, das von einer stark nachlassenden Piste geprägt war, Höhen und Tiefen. Michael Matt konstatierte als Fünfter einen Aufwärtstrend, für Manuel Feller gab es hingegen nach dem Aus in Schlad­ming den nächsten schmerzhaften „Nuller“.