„Für mich ist das nicht erklärbar“


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„Wenn ich früher am Start stand, dann wusste ich: Ich muss eine Null schießen, um vorne dabei zu sein. Jetzt hat sich das Blatt gewendet.“ Mit „jetzt“ meinte die 27-Jährige Lisa Hauser aus Reith/Kitzbühel diese Saison: Nach drei dritten Plätzen in Oberhof folgte beim Weltcup-Weekend in Antholz die sensationelle Steigerung. „Für mich ist das noch nicht erklärbar“, blickte sie staunend auf die vergangenen Stunden zurück. Im durch Schneefall beeinträchtigten Rennen patzte Hauser am Schießstand nur einmal, in der Loipe blieb sie souverän.

Der Österreichische Skiverband bejubelte in seiner Aussendung gar einen „sporthistorischen Erfolg“. Hintergrund: Vor sieben Jahren, am 6. März 2014 (Sprint von Pokljuka/SLO), hatte mit Katharina Innerhofer zum bislang einzigen Mal eine Österreicherin vor Hauser gewonnen.

Die Art und Weise beeindruckte: 43,7 Sekunden Vorsprung hatte das Aushängeschild vom Kitzbüheler Ski­club am Ende auf die am Schießstand fehlerlose Ukrainerin Yuliia Dzhima, Asse wie die Südtiroler Lokalmatadorin Dorothea Wierer (4.) folgten mit über einer Minute Rückstand.

Wem sie nun ihren Sieg widmet? „Familie und Freund“, kam es wie aus dem Gewehr geschossen. Die konnten ihr diesmal nicht vor Ort die Daumen drücken – das war in Antholz der einzige Wermutstropfen.