Finaler WM-Test am Kreuzeck


Ricarda Haaser - nach Platz 17 in Garmisch fuhr die Tirolerin im Super-G von Crans Montana auf Rang sieben / Foto: GEPA

Im Super-G von Garmisch hatten sich fast alle ÖSV-Damen schwergetan. So lag es an einer immer stärker werdenden Christine Scheyer, die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Die 26-jährige Weltcupsiegerin aus Vorarlberg, die seit ihrer schweren Knieverletzung Ende 2018 um den Anschluss kämpft, schaffte zum zweiten Mal in Folge einen fünften Rang im Super-G. „Ich habe probiert, Gas zu geben, und als ich im Ziel war, war ich überglücklich“, meinte Scheyer, die vor vier Jahren in der Zauchensee-Abfahrt ihren bis dato einzigen Weltcupsieg gefeiert hatte.

Für alle anderen Österreicherinnen waren die Spitzenplätze in weiter Ferne. Mirjam Puchner wurde 15., die Mauracherin Ricarda Haaser schwang als 17. ab. Die Oberperferin Stephanie Venier, mit Nummer eins gestartet, blieb am Ende als 31. ohne Weltcup-Punkte und setzte damit den Negativtrend der drei Crans-Montana-Rennen (zwei Ausfälle, ein 33. Rang) fort. Eine gelungene WM-Generalprobe hätte anders ausgesehen.

Dafür war Lara Gut-Behrami für die Titelkämpfe schon in glänzender Form. Die Schweizerin war auch in Garmisch eine Klasse für sich und gewann den zweiten Super-G in Folge. „Das Vertrauen macht den ganz großen Unterschied. Der Ski ist frei, momentan läuft es einfach“, sagte Lara.