Das große Kämpferherz wurde nicht belohnt


Freudentanz der Schwazer Handballer nach dem gegen Bregenz hart erkämpften Aufstieg in das Halbfinale / Foto: GEPA Bis zum letzten Hemd kämpften Schwaz und Sebastian Spendier gegen Hard (roter Dress) / Foto: GEPA Petar Medic (rechts) versuchte jede Lücke gegen Hard zu nützen / Foto: GEPA Lukas Schweighofer (rot) schoss Hard in die Verlängerung und dann ins Finale / Foto: GEPA Lautstark an der Seitenlinie – Schwaz-Coach Frank Bergemann / Foto: GEPA

Play-off-Zeit in der spusu Handball-Liga. Und mittendrin statt nur dabei Tirols Handball-Aushängeschild Sparkasse Schwaz. Die Tiroler führten ihre Fans durch ein Wechselbad der Gefühle, bereits im Viertelfinale hatte der Sieger des Grunddurchgangs im wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun, um die Hürde Bregenz zu meistern. Der fast schon sensationellen 25:26-Heimniederlage zum Auftakt war ein 25:22-Erfolg in Bregenz gefolgt. Fazit? Entscheidungsspiel.

Dieses entschieden Spendier und Co. praktisch mit dem allerletzten Wurf 26 Sekunden vor Schluss mit 21:20 für sich, fixierten damit die Halbfinalteilnahme. Dabei waren die Vorarlberger stets vorangelegen, die erste Führung für Schwaz bedeutete auch gleich den Sieg und Semifinale.

Dort wartete mit Hard der nächste schwere Brocken wieder aus Vorarlberg, und wieder ging es um Sekunden; im ersten Spiel in Hard, wo sich die Gastgeber wenige Sekunden vor Spielende mit dem Ausgleichstreffer zum 26:26 in die Verlängerung retteten. Nach der ersten Overtime stand es 30:30, weitere zehn Minuten waren notwendig, ehe die Hausherren als 35:31-Sieger feststanden. Dramatik pur also. Die beim Rückspiel in Schwaz noch einmal überboten wurde, denn auch da war eine Verlängerung notwendig, in der Hard mit 34:31 die Finalteilnahme fixierte.

„Bitterer kann man nicht ausscheiden in einem Halbfinale“, meinte Trainer Frank Bergemann sichtlich konsterniert. Es roch nach der Sensation, doch es wollte nicht sein. „Das waren zwei so intensive Spiele, es war reine Glückssache, wer die Verlängerungen für sich entscheidet.“ Erneut hatten die Tiroler bis zur letzten Minute der regulären Spielzeit geführt, ehe die „roten Teufel“ mit Lukas Schweighofer den Ausgleich und damit die Verlängerung schafften.