Kein Finalticket, aber viel Fanliebe


Die Zuschauer feierten Wackers Vorstoß auf Rang drei / APA

Die Sehnsucht, mit dem erstmaligen Einzug ins ÖFB-Cupfinale nach 19 Jahren (FC Tirol 2001) wieder für große Tiroler Fußball-Gefühle zu sorgen, hatte weit über 1000 Wacker-Fans animiert, die Reise nach Lustenau anzutreten, wo im Kampf um das Endspiel Zweitliga-Rivale Austria wartete.

Der Optimismus der Tiroler war grenzenlos – „Über Lustenau ziehen wir ins Finale“, stand auf dem schwarz-grünen Banner im Gästesektor, aber letztlich hatte Wacker dem Elfmeter-Treffer von Ronivaldo (43. Minute) nichts entgegenzusetzen. Im Gegenteil – Ronivaldo selbst hatte noch ein paar Möglichkeiten vorgefunden, um die Partie schon frühzeitig zu entscheiden.

Es blieb beim 1:0-Erfolg der Gastgeber, die Verwirklichung des Traumes vom Finaleinzug war mit dem Schlusspfiff geplatzt, wobei anzumerken ist, dass dem jungen Team im Duell der Zweitligisten ganz einfach der letzte Punch gefehlt hatte.

Viel Zeit, um der großen Chance nachzutrauern, blieb ohnehin nicht, die Meisterschaft rief und da zeigten die Innsbrucker schon, dass sie noch einiges vorhatten. Dem 4:0 auf der Dornbirner Birkenwiese gegen überforderte Gastgeber folgte nur wenige Tage nach dem Cup-Aus ein 1:0-Heimsieg über den FAC, womit sich Meusburger und Co. bis auf Rang drei in der Tabelle vorarbeiten konnten.

Rund 1500 Fans hatten jedenfalls ihre helle Freude an der Partie, in der doch einiges geboten wurde, unter anderem drei Lattenknaller (Lukas Hupfauf, Stefan Meusburger und Sunday Faleye), Riesenchancen am laufenden Band, zwei Gelb-Rote Karten für die Floridsdorfer und letztlich drei Punkte für das Wacker-Konto.

„Eine super Leistung meiner Mannschaft. Wir haben gegen eine defensiv eingestellte Mannschaft viele Lösungen gefunden und nach dem Pokalfight in Lustenau die richtige Reaktion gezeigt“, verteilte FCW-Coach Thomas Grumser ein Pauschallob an seine Truppe.