Vikings blieben Angstgegner


Das Lachen war Shuan Fatah nach der Pleite gegen die Vikings schnell vergangen ... / Foto: GEPA

So hatten sich die Raiders den Saisonauftakt wohl nicht vorgestellt – im ersten Spiel der Austrian Football League setzte es für die Swarco Raiders bei den Vienna Vikings eine 14:41-Schlappe. Es war die 26. Niederlage im 35. Aufeinandertreffen mit den Hauptstadt-Wikingern. Fast logisch angesichts der Heimstärke der Vikings, die seit dem 4. Juli 2010 auf der heimischen Hohen Warte unbesiegt waren. Damals hatten die Berliner Adler in der 24. Eurobowl-Auflage mit 34:31 über die Vikings triumphiert.

Und wer war der Mann, der den deutschen Hauptstadt-Klub damals zum Sieg führte? Richtig! Shuan Fatah. Und damit auch jener Headcoach, der sich diesmal mit den Raiders anschickte, eine schwarze Serie zu beenden. Seit sieben Spielen warteten die Innsbrucker auf einen Sieg gegen den Erzrivalen. „Wir sind heiß auf dieses Spiel. Was kann es Besseres geben, als gleich zu Saisonbeginn eine Chance auf Revanche zu bekommen?“, erklärte Fatah. „Wien ist das Team, das es in der Liga und in Europa zu schlagen gilt. Das Spiel ist ein toller Gradmesser für uns.“

Ein Gradmesser, der sich allerdings noch als deutlich zu stark präsentierte. In der schneefreien, aber bitterkalten Hauptstadt gingen die Innsbrucker Footballer zum Auftakt mit 14:41 baden. „Wir haben uns als Mannschaft noch nicht ganz gefunden“, gestand Fatah nach dem Match. Vor 2700 Fans wusste auf Innsbrucker Seite vor allem Runningback Andreas Hofbauer zu überzeugen. Dem 21-Jährigen gelangen gleich zwei Touchdowns. Es blieben aber die einzigen Erfolgserlebnisse, ansonsten beherrschten die Vikings das Match.

„Wir haben zu viele Fehler gemacht“, analysierte Manager Peter Schwazer. „Wir müssen uns steigern, wenn wir mithalten wollen.“ Auch Neo-Quarterback John van den Raadt hatte noch Luft nach oben. Der „fliegende Holländer“ brachte bei seinem Debüt für die Tiroler nur 13 von 30 Pässen an. Bei seinen acht Läufen kam er zudem zu 16 Yards. „Er hatte es nicht leicht“, nahm der Coach seinen Quarterback in Schutz. „Aber an ihm werden wir noch viel Freude haben, da bin ich mir ganz sicher.“