Mit neuer Freude zu alter Stärke


Gregors Comeback auf dem Podest ... / Foto: GEPA

Endlich wieder Aufwind für die ÖSV-Adler. Denn während dem Team trotz maritimen Klimas in Sotschi noch eine steife Krisen-Brise um die Nase geweht hatte, befand sich die Mannschaft von Cheftrainer Alex Pointner nur zwei Wochen später im kühlen Norden wieder im „Steigflug“. In Lahti jedenfalls, der zweiten Station des Nordic Tournaments, hatten sich die rot-weiß-roten Adler sogar früheren Erfolgssphären angenähert. Auch wenn der Sieg an den Gesamtweltcup-Führenden und Doppel-Olympia-Sieger Kamil Stoch aus Polen vor Severin Freund aus Deutschland ging.

Auf Rang drei landete jedoch schon Gregor Schlierenzauer. Es war nicht nur der erste Stockerlplatz des 24-Jährigen seit dem Skifliegen am Kulm in einem Einzelbewerb, es war auch der erste Podestplatz auf einer Großschanze seit dem Sieg beim Saisonauftakt im finnischen Kuusamo (29. November 2013). „Bei der Dichte im Weltcup auf dem Podest zu stehen, gibt natürlich Selbstvertrauen“, sagte der Fulpmer.

Ein weiterer Tiroler schnupperte ebenfalls wieder Erfolgsluft: der fünftplatzierte Andreas Kofler. Für den 29-jährigen Telfer war es der erste Top-Ten-Platz seit dem 26. Jänner in Sapporo. In Japan fehlten jedoch die meisten Olympia-Starter. Der Vierschanzentournee-Sieger von 2010 durfte sich davor zuletzt am 16. Dezember 2012 (!) über eine einstellige Platzierung (Zweiter in Engelberg) freuen. „Andi hat als Ersatzmann bei den Olympischen Spielen sehr gut weitergearbeitet. Jetzt macht er Schritt für Schritt und hat wieder Sicherheit“, erklärte Pointner, „und Spaß.“

Den hätten nach der „medialen Geschichte“, wie Pointner die Querelen mit Schlierenzauer bei Olympia betitelte, wieder alle im Team. So rundeten Stefan Kraft als Vierter, Michael Hayböck als Siebter und Thomas Diethart als Achter eine sehr starke Teamleistung ab. Eine, die an ehemalige Superadler-Zeiten erinnerte.