So geht sich das heuer niemals aus


Für Roman Wallner (Bild) blieb unter Streiter oft nur die Zuschauerrolle ... / Foto: GEPA

Nach 25 Runden waren die Weichen beim FC Wacker mehr denn je auf Abstieg gestellt: nur drei Siege in diesen 25 Runden, das schlechteste Torverhältnis und bereits fünf Punkte Rückstand auf den Vorletzten Admira. Doch von Resignation keine Spur: „Wir haben noch elf Runden. Und so, wie sich die Mannschaft charakterlich präsentiert, werden wir das Glück erzwingen“, erklärte Trainer Michael Streiter trotzig.

Und auch der Präsident hoffte inständig, dass die Pleiten-, Pech- und Pannenserie endlich ein Ende nehmen würde. „Ich glaube an diese Mannschaft und die sportliche Führung. Bei dem Aufwand, der in Training und Spiel betrieben wird, muss endlich was herausschauen“, so Josef Gunsch, der allerdings auch zugab: „Der Abstiegskampf bereitet mir deutlich mehr Kopfschmerzen als die anstehende Lizenzierung. Denn da sind wir im Plan.“

Der Auftritt in der Wiener Generali Arena war symptomatisch für zu viele solcher Spiele in dieser Saison. Die Schwarzgrünen waren ein gern gesehener Gast, weil sie sogar eifrig mithalfen, das Selbstvertrauen des Gegners zu stärken. Also gab es am Verteilerkreis nach dem 2:1-Sieg der Austrianer wieder jede Menge Lob von den Violetten. „Die Innsbrucker haben uns alles abverlangt, der Tabellenplatz spiegelt nicht das Niveau dieser Mannschaft wider“, meinte Austria-Coach Herbert Gager artig.

Genau das konnten alle beim FC Wacker und erst recht die Tiroler Fans schon nicht mehr hören. Denn so, wie es lief, ging es in den Keller, das war amtlich. Es waren nämlich immer die gleichen Faktoren, die unter dem Strich für nichts Zählbares, dafür für jede Menge Frust sorgten.