Nordische in Oslo als Goldgräber unterwegs


Am Holmenkollen / Foto: GEPA

Dass Österreichs Skispringer bei Weltmeisterschaften quasi zu Goldgaranten zählen, wurde in den ersten Konkurrenzen von Oslo eindrucksvoll bestätigt. Dank Daniela Iraschko und den Leistungen der Kombinierer waren Österreichs Athleten auf dem besten Weg, ausgerechnet im Mekka dieses Sports auf dem Holmenkollen einen Allzeit-Rekord für den ÖSV aufzustellen, befanden sich gleichsam vom ersten Bewerb an im Goldrausch.

Viermal Gold und je einmal Silber bzw. Bronze hatten die Skispringer und nordischen Kombinierer für Rot-weiß-rot in diesen letzten Februar-Tagen schon erobert, wobei der Erfolg der Kombinierer – nach den Ärgernissen um die verkürzte Saison und dem Rückgang in der öffentlichen Wahrnehmung – der vielleicht sogar bedeutendste seit vielen Jahren war.

Das Quartett David Kreiner, Bernhard Gruber, Felix Gottwald und Mario Stecher lieferte in dem spannenden ersten Teamrennen eine faszinierende Aufholjagd. Nach dem Springen hatten die viertplatzierten Österreicher mit 49 Sekunden Rückstand auf Frankreich (fiel im Langlauf aus dem Kampf um die Medaillen), 36 auf Deutschland und 15 auf Norwegen eine denkbar schwierige Ausgangsposition. Doch Schlussläufer Mario Stecher wusste um die Chance auf Edelmetall. „Wir haben im Springen alle sehr gute Leistungen geboten und haben Felix als besten Läufer.“