Miran Burgič eroberte die Gugl


Wacker dank Burgi? auf der Siegerstraße / Foto: Parigger

Wackers Auswärtsfluch ist Geschichte – nach neun sieglosen Versuchen in Folge reisten die Tiroler nach dem Schlusspfiff auf der Linzer Gugl endlich wieder mit drei Punkten im Gepäck Richtung Heimat. Der einmal mehr überragende Slowene Miran Burgič hatte knapp vor Schluss den mehr als verdienten 1:0-Erfolg fixiert.

Während sich die Schwarzgrünen jubelnd von den rund 200 mitgereisten Fans verabschiedeten, herrschte beim LASK tiefste Depression. Bereits neun Punkte Rückstand auf Mattersburg bedeutete praktisch den Abstieg. Den auch Walter Schachner, der bereits dritte Trainer der Athletiker in dieser Saison, nicht mehr verhindern wird können.

Gegenüber der Nullnummer in Kapfenberg hatte Wacker-Coach Walter Kogler drei Änderungen vorgenommen. Auf das 4/4/2-System von LASK-Trainer Walter Schachner sollte die Tiroler 4/1/4/1-Variante die richtige Antwort sein. War sie auch, aber erst nach einer Korrektur nach einer halben Stunde Spielzeit. Carlos Merino musste mit Leistenbeschwerden vom Feld, dafür übernahm Rapid-Leihspieler Thomas Bergmann die Agenden auf der rechten Seite, Marcel Schreter durfte wieder auf seiner angestammten linken Seite fiedeln.

Kamen die nach dem Punktgewinn in Graz deutlich selbstbewussteren Linzer in den Anfangsphasen zu zwei Halbchancen, übernahmen die Tiroler nach 20 Minuten das Kommando. Das spielerische Übergewicht wurde auch in Chancen (Burgič, Schreter) umgemünzt, der LASK kam nur noch zu gelegentlichen Entlastungsangriffen.

Gleiches Bild nach dem Wechsel. Beim LASK regierte die Angst, der FC Wacker regierte auf der Gugl. Es wurde schön kombiniert, die Stimmung bei den leidgeprüften Linzer Fans war längst am Tiefpunkt. Nur das Zählbare fehlte noch im starken Tiroler Auftritt. Die größte Chance vernebelte zunächst Kampfmaschine Burgič nach einem herrlichen Zuspiel des starken Momo Ildiz. Knapp vor Schluss sorgte Burgič dann doch noch für das mehr als verdiente schwarzgrüne Happyend.