VEU-Oldies wehren sich verbissen


Feldkirch-Goalie Machreich machte den Haien das Leben schwer / Foto: Parigger

Souverän waren die Innsbrucker Haie ins Halbfinale der Nationalliga marschiert, ebenso souverän wollten sie die Hürde Feldkirch meistern, um im programmierten Endspiel Revanche von Dornbirn zu fordern. Doch mit den programmierten Ergebnissen im Sport ist das so eine Eigenheit, Selbstläufer gibt es tatsächlich keine. Dabei sprach in diesem Halbfinal-Duell eigentlich alles klar für die Gäste aus Innsbruck: Die Vorarlberger hatten als einziges Team im Viertelfinale Überstunden machen müssen, zudem waren fünf der sechs Vorrunden-Duelle an die Tiroler gegangen.

Und die Haie begannen die Serie in Feldkirch auch wie aus der Pistole geschossen, erarbeiteten sich Chance um Chance. Eine ergebnislose Kunst, während der Ex-Innsbrucker Heimo Lindner seine Sache besser machte: Aus einem Gestocher heraus erzielte der Kärntner zwei Sekunden vor der Pausensirene die Führung (20.). Ruckays Ausgleich war verdient, doch die Freude der Haie währte nur kurz. Der nach seiner Sperre wieder spielberechtigte Remi Royer erzielte die neuerliche Führung der Gastgeber und setzte damit die Innsbrucker bereits gehörig unter Druck.

Doch die Haie gaben die perfekte Antwort auf diese Kampfansage, wie von Stefan Pittl versprochen, der ein Offensiv-Feuerwerk angekündigt hatte. Gesagt, getan: Ein 4:2-Sieg bedeutete den 1:1-Ausgleich in der Serie. Und alle sahen – es geht auch ohne Rem Murray.