Am Schluss fehlte Matt ein Sieg


Kein Blick zurück im Zorn / Foto: GEPA

Normalerweise liebt er ja das Duell. Mann gegen Mann, Schulter an Schulter. Ski-Cross lebt vom direkten Kontakt und in eben dieser Sportart war er in dieser Saison der Dominator. Doch ausgerechnet im letzten Wettkampf war Andreas Matt zum Zuschauen verdammt.

Nach dem fünften Platz im letzten Ski-Cross-Rennen in Myrkdalen-Voss hieß es zittern. Denn noch war ein virtuelles Duell ausständig: Matt gegen Buckelpisten-Spezialist Guilbaut Colas. Der Franzose benötigte einen Sieg, um sich den Freestyle-Weltcup zu sichern. Im Finale setzte sich Colas gegen Mikaël Kingsbury (CAN) durch und gewann den Einzel-Weltcup mit 841 Punkten. Matt hielt bei 824. Dividiert durch die Anzahl der Rennen blieben dem Tiroler am Schluss 74,91, Colas 76,45 Punkte.

Der (Gesamt-)Weltcup-Sieger kommt heuer damit aus Frankreich. Matt selbst war während des Finales bereits auf dem Heimweg aus Norwegen. Die Info über das Ergebnis erhielt er per SMS von seinem Trainer.

Ganz gleichgültig war ihm das Ganze aber doch nicht. Matt: „Natürlich möchte man immer gewinnen. Der Titel wäre schön gewesen, zumal es ja echt knapp war.“ Am Ende überwog aber dennoch die Freude: „Medaille, Weltcup: Ich mache mir jetzt keinen Kopf. Mit dieser Saison bin ich sehr zufrieden.“