Erst bewusstlos, dann auf dem Podest


Strahlte nach Silber in Taschkent: Kathrin Unterwurzacher. / Foto: GEPA

Für kurze Zeit war Kathrin Unterwurzacher einfach die Luft weggeblieben, denn im Finalkampf beim Grand Prix in Taschkent hatte Yarden Gerbi aus Israel mit ihrer Würgetechnik derart hart zugegriffen, dass der Innsbruckerin schwarz vor Augen geworden war. Zum Glück nur für wenige Sekunden – bei der Siegerehrung war die 22-Jährige aber schon wieder bei Sinnen, freute sich über Silber und scherzte: „Ich wollte einfach ein Nickerchen machen!“

Wie auch immer: Nach Bronze in Kasachstan durfte die Tirolerin über die zweite Medaille binnen einer Woche strahlen. Den Weg aufs Podest hatte sich die Heeressportlerin mit Siegen über Sunibala Devi Huidrom aus Indien, der Israelin Rotem Shor sowie „Angstgegnerin“ Martyna Trajdos aus Deutschland geebnet.

Bernadette Graf (bis 70 Kilogramm) kämpfte sich ebenfalls bis ins Finale vor und bekam es dort mit der körperlich starken Laura Vargas Koch aus Deutschland zu tun. Gegen die Vizeweltmeisterin aus Berlin geriet die Tulferin schon nach wenigen Sekunden ins Hintertreffen, was am Ende ebenso die Silbermedaille bedeutete.