„Im Sprint zu gewinnen ist verrückt“


Lisa Hauser und ihre Freudentränen / Foto: AFP Photo

Lisa Hauser stand bei Schneegestöber im Zielraum von Östersund und über ihre Wangen kullerten Freudentränen. „Es ist unglaublich und ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Es ist verrückt für mich, einen Sprint zu gewinnen, das hätte ich mir nie erwartet“, erzählte die 27-jährige ÖSV-Biathletin, die auf einen märchenhaften Saisonstart zurückblickte.

Nach Platz zwei am Wochenende zuvor im Einzel überraschte Tirols Sportlerin des Jahres im schwedischen Östersund mit ihrem dritten Weltcupsieg und der damit verbundenen Führung im Gesamtweltcup. Die Massenstart-Weltmeisterin von Pokljuka absolvierte dabei eines ihrer stärksten Langlaufrennen und zeigte dazu eine fehlerlose Schießleistung. „Mit zwei Nullern ganz vorne zu sein, ist einfach nur wunderschön. Ich wusste, dass ich mit einem guten Rennen auf das Podium kommen kann, aber gerade beim Sprint muss so viel zusammenpassen.“

Mit der erstmaligen Führung einer ÖSV-Athletin im Biathlon-Gesamtweltcup war Hauser bereits Historisches gelungen – dass die Tirolerin das Gelbe Trikot mit einem vierten Rang (0,9 Sekunden fehlten auf das Podest) in der Verfolgung noch dazu souverän verteidigte und damit als Nummer eins zum Heimweltcup nach Hochfilzen anreisen durfte, verlängerte die großartige Stimmung im Lager der ÖSV-Biathletin.