In der Vorbereitung hatten die Innsbrucker Haie ja angedeutet, dass da eine „bissige Truppe“ zu erwarten sei und die Hoffnungen der Fans erfüllten sich tatsächlich. Alex Dostie war der Mann der Stunde, des ersten Spieles sozusagen. Jener Mann, der als erster Übersee-Legionär in Innsbruck gelandet war.
Mit der Gangschaltung im Vereinsauto hatte der 24-jährige Kanadier nichts anfangen können. Dafür zündete er zum Saisonauftakt den Turbo. Und legte mit seinem Doppelpack gegen den Aufsteiger aus Laibach den Grundstein für einen letztlich vielbejubelten 4:3-Erfolg. Dabei waren die Slowenen nach nur neun Minuten schon mit 2:0 voran gelegen. Doch dann kam Dostie. Und am Ende jubelten die zahlreichen Fans über einen verdienten Erfolg.
Dass es dann nur 24 Stunden später in Klagenfurt gegen den Meister eine klare 6:2-Niederlage setzte, überraschte nicht wirklich; vielmehr schmerzte die Innsbrucker der Ausfall des jungen Luis Ludin, der mit einem Kreuzbandriss monatelang ausfallen wird. Der Schock wirkte nach, gegen Bratislava wussten die Haie in der TIWAG-Arena kein probates Mittel, mussten sich sang- und klanglos 1:5 geschlagen geben, so schien die Euphorie nach dem Startsieg schon wieder verraucht.
Doch dann, in Linz, im vierten Saisonspiel, gelang der zweite Sieg. Hart erkämpft und nur in der Verlängerung, aber das 2:1 bei den Black Wings machte wieder Hoffnung. Dabei drehten die Tiroler die Partie nach einem Rückstand noch um, weil Joel Messner im Schlussdrittel den Ausgleich erzielte und Zachary Magwood in der Verlängerung zum 2:1-Auswärtssieg traf. Dass es dann 24 Stunden später in Wien gegen die Caps ein 0:3 setzte, lag wohl am Kräfteverschleiß der Haie.
