Bildstein/Hussl segeln nach Tokio


Endgültig Kurs Richtung Olympia gesetzt - Benjamin Bildstein und der Tiroler David Hussl / Sailing Energy

Das nennt man einen Karrieresprung. Der 28-jährige Peter Burling ist jedenfalls auf gutem Wege, einer der erfolgreichsten Segler aller Zeiten zu werden. Vor zwei Jahren hat der Neuseeländer als jüngster Steuermann der Geschichte den America’s Cup gewonnen und fuhr bereits 2006 – mit 17 Jahren – seinen ersten von bisher sieben WM-Titeln ein.

Gemeinsam mit seinem kongenialen Vorschoter Blair Tuke dominiert er seit Jahren die 49er-Szene und war zuletzt auch bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro eine Klasse für sich.

Dass das Ausnahmeduo bei der Heim-WM vor Auckland nach sechs Wettfahrten nur auf dem zweiten Zwischenrang lag, war einem österreichischen Duo geschuldet. Der Vorarlberger Steuermann Benjamin Bildstein und sein Tiroler Vorschoter David Hussl (YC Bregenz) glänzten am zweiten Regattatag und übernahmen nach einem Wettfahrtsieg und den weiteren Rängen 5/2/2 sensationell die Gesamtführung.

„Wir haben unsere Chancen genützt und konnten auch immer wieder aufholen“, berichtete Hussl. Insbesondere am Nachmittag trotzte man den aggressiven und spitzen Wellen: „Als die anderen Teams ein bisschen Gas rausgenommen haben, sind wir draufgeblieben und konnten auf den Vorwinden stets Boden gutmachen.“

Die beste Ausgangsposition, um den noch notwendigen Olympia-Quotenplatz einzufahren. Und dieses Vorhaben ist dem Duo dann auch geglückt – Bildstein/Hussl holten als Sechste dieser WM vor Auckland in der 49er-Klasse einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2020.

Das bereits mit einem Ticket für die Sommerspiele ausgestattet gewesene Nacra17-Duo Thomas Zajac / Barbara Matz landete bei der WM auf dem achten Endrang.