Bei Shiffrins Slalom-Show gab es nur Statisten


War in Killington nicht zu schlagen - Heimsieg für Mikaela Shiffrin / GEPA

Über das, was sich im Killington-Slalom abspielte, gab es viele Aussagen. Besonders gut trafen es aber jene drei Worte, die aus dem Mund der Olympia-Dritten Katharina Gallhuber kamen: „Es ist erschreckend.“ Gemeint war nicht die Fahrt der überlegenen Siegerin Mikaela Shiffrin, sondern der Rückstand, der die US-Skifahrerin vom Rest der Slalom-Welt trennte.

Mit 2,29 Sekunden Vorsprung war der 24-jährige Superstar ins Ziel gerast und zog damit an der US-Ostküste mit dem 62. Weltcupsieg, dem 42. im Slalom, mit der österreichischen Rekordhalterin Annemarie Moser-Pröll gleich. Damit liegen in der ewigen Bestenliste nur noch Schwedens Legende Ingemar Stenmark (87 Siege) und Landsfrau Lindsey Vonn (82) vor der dreifachen Gesamtweltcupsiegerin.

Und die fühlt sich in Vermont, wo sie skifahrerisch an der Burke Mountain Academy zum Juwel reifte, sichtlich wohl. Nach Lauf eins verteidigte Shiffrin ihre Führung trotz schwieriger Bedingungen mit eisiger Piste und starken Windböen und fing ihre stärkste Konkurrentin Petra Vlhova mehr als nur deutlich ab. Für die Olympiasiegerin war es der vierte Erfolg im vierten Killington-Slalom – 24 Stunden davor hatte sie im Riesentorlauf noch den dritten Rang belegt.

Beste Österreicherin? Katharina Liensberger als Sechste und Katharina Gallhuber landete auf Platz acht. Ein Erfolgserlebnis gab es für Chiara Mair. Die Götznerin, die lange mit den Nachwirkungen eines Schleudertraumas zu kämpfen hatte, beendet das Rennen auf Rang zwölf und erreichte damit ihr bestes Weltcupresultat. „Es hat gutgetan, wieder mal die grüne Eins im Ziel zu sehen. Das war mein Maximum, daher bin ich sehr zufrieden“, sagte Mair.