Zehn Schauplätze


Mit dem Heimvorteil zum Mehrkampfmeister: der Wahl-Innsbrucker Fabian Leimlehner. / Foto: Vanessa Weingartner Jasmin Mader haderte auch diesmal mit fehlendem Wettkampfglück, aber Bronze war ein schöner Trost. / Foto: Vanessa Weingartner

Wenn Österreichs beste Turner ihre Meister ermitteln, wird die Wahl zur Qual. Insgesamt zehn Schauplätze zugleich bieten sich dem Zuschauer in nur einer Halle an – diesmal in der Innsbrucker Sporthalle Hötting West.

Für Tirols beste Dame Jasmin Mader gab es vor rund 600 Fans allerdings nicht den echten Heimvorteil. „Die österreichischen Meisterschaften sind einfach nicht mein Wettkampf – das war in den letzten Jahren schon so“, jammerte die 22-Jährige nach Patzern am Balken und Boden enttäuscht. Bronze hinter Lisa Ecker aus Oberösterreich und Elisa Hämmerle aus Vorarlberg war nur ein schwacher Trost.

Für Maders Trainingskollegen Fabian Leimlehner lief hingegen alles „rund“. Mit persönlichem Rekord gewann der Wahl-Innsbrucker seinen ersten ÖM-Mehrkampf seit 2011 – trotz härtester Konkurrenz seit Jahren, darunter auch seine Trainingspartner Vinzenz Höck und Matthias Schwab.

Bei den Damen war die WM-Entsendung von sechs Turnerinnen bereits vor der ÖM entschieden. Mit dabei auch die Kramsacherin Jasmin Mader, die sich nach verpatztem Mehrkampf noch Stufenbarren-Gold sicherte.

Für die anderen Tirolerinnen war die frühe Fixierung aber ärgerlich. Sowohl Christina Meixner, Zweite am Balken, als auch Hanna Grosch blieben im Mehrkampf vor zwei Nominierten und nur knapp hinter einer weiteren. „Schade, wir wären gut für einen Teameinsatz“, sagte Grosch.