Schotte geizte nicht mit Siegen


Robbie Simpson lief wieder einmal allen auf und davon. / Foto: Stinn

Robbie Simpson ist kein Unbekannter, schon gar nicht rund um den Wilden Kaiser. Der Sieger der Tour de Tirol 2014 wiederholte 2015 seinen Erfolg und im Gegensatz zum Vorjahr hatte die Konkurrenz an jedem der drei Renntage (Söller Zehner, Kaisermarathon/42,2 km, Pölven Trail/23 km) das Nachsehen.

Der Zweitplatzierte bei allen Etappen des Klassikers: der Schweizer Patrick Wieser, immerhin ein Olympia-Aspirant im Marathon (Rio 2016). Auch der Drittplatzierte, der Bulgare Shaban Mustafa, konnte schon mit dem Gewinn des Jungfrau-Marathons auf sich aufmerksam machen.

Letztlich waren sie alle chancenlos. Am Ende lag Robbie Simpson, der Vizeeuropameister im Berglauf aus der schottischen Grafschaft Aberdeenshire, gut 14 Minuten vorne. Von den Tirolern konnte sich in diesem hochkarätigen Feld vor allem einer in Szene setzen: Der Hopfgartner Thomas Farbmacher landete als Neunter mitten im Spitzenfeld.

Auch bei den Damen ging der Gesamtsieg nicht an Österreich: Jasmin Nunige wies nach drei Tagen und 75 Kilometern über Stock und Stein ihre Landsfrau Kathrin Götz in die Schranken. Und wie schon bei den Herren kam Tirol durch Tamara Aigner am Ende auf Rang neun.

Martin Kaindl, Organisationschef aus den Reihen des Duathlonclubs Bad Häring, konnte jedenfalls zufrieden bilanzieren. Nicht weniger als 267 Herren und 76 Damen kamen in die Gesamtwertung des Lauf-Festivals. Und damit nicht genug: „Mit über 520 Teilnehmern beim Kaisermarathon sind wir in Österreich der größte Bergmarathon.“