Bozen war für die Haie mehr als nur eine Nummer zu groß


Die Südtiroler waren stets zwei Schritte schneller als Hahn und Co. / Foto: GEPA

Das Tiroler Derby zwischen dem HCI und Bozen – ein ewig reizvolles Duell. Auch wenn die Personaldecke der Haie ganz im Gegensatz zu jener der Gäste dünn besetzt war.

Wie auch immer: Während noch im Juni der HCB Südtirol laut Präsident Dietmar Knoll finanziell angeschlagen in den Seilen hing, stellten die Südtiroler jetzt unter Meistertrainer Tom Pokel (seit 2014) eine kompakte und starke Truppe. Der Spielbericht wies die Innsbrucker in jedem Fall nicht als Favoriten aus.

Und das wurde auf dem Eis auch bestätigt: Nach einem Aussetzer in der Abwehr, einem Fehlgriff von Goalie Andy Chiodo (nach vorangegangenem Lammers-Fehlpass) und einem Treffer im Powerplay stand es nach 7:46 Minuten schon 0:3.

Auf Großchancen der Hausherren musste man im ersten Drittel vergeblich warten. Stattdessen hämmerte Marco Insam noch einen weiteren Treffer (0:4/18.) ins Tiroler Netz. In jedem einzelnen Winkel der TIWAG Arena war es schwer bis unmöglich, noch an den fünften HCI-Sieg im sechsten Saisonheimspiel zu glauben.

Coach Christer Olsson änderte die Linien, am Match änderte sich nur wenig. Die Südtiroler blieben das weit gefährlichere Team, auf Seiten der Haie war ein Backhand-Schlenzer von Topscorer Jeff Ulmer (23.) schon als nennenswerte Gelegenheit zu notieren.

Zumindest Goalie Chiodo fing sich und das Penaltykilling funktionierte, während HCI-Verteidiger Nick Schaus zum Stammgast auf der Strafbank wurde. Routinier Derek Hahn gelang zumindest noch der Ehrentreffer, einmal schlug’s in Unterzahl noch hinten ein.