Schwazer forderten die Fivers


Gegen die Fivers nützten selbst die neun Treffer von Prakapenia nicht viel. / Foto: GEPA

Wenn der überlegene Tabellenführer in die Silberstadt kommt, braucht es keine Brandrede des Trainers. Da sind die Spieler von Handball Tirol, egal, ob in der HLA oder in der Bundesliga, bis in die Haarspitzen motiviert.

Lange Zeit durften die 800 Fans in der Schwazer Osthalle auf die Sensation hoffen: Handball Tirol hielt gegen die Fivers aus Wien lange mit. War man in der ersten Hälfte noch durch ein Wellental gegangen – die Fivers zogen mit bis zu sechs Toren Vorsprung davon –, ging es mit einem knappen 18:19-Rückstand in die Pause.

In der zweiten Hälfte ärgerten die Schwazer den Favoriten erneut. Das lag am beherzten Einsatz der Tiroler Eigenbauspieler und an super Aktionen zweier Weißrussland-Importe: Anton Prakapenia avancierte mit neun Treffern zum Topscorer. Goalie Aliaksei Kishou zog den Wienern im Kasten des Öfteren den Nerv.

In der 49. Minute brandete beim 29:28-Führungstreffer durch Anton Prakapenia Jubel auf. Die Fivers wackelten. Wenig später geriet der Tiroler Motor jedoch ins Stocken: Ab Minute 56 erzielten die Schwazer kein einziges Tor mehr, die Fivers indes spielten ihre Routine aus: Megatalent Nikola Bilyk verwandelte per Siebenmeter zum 36:31-Sieg für die Wiener. Es war der bereits elfte Sieg in Serie!