Olympiatest mit Licht und Schatten


Sprung nach Sotschi gelungen - dennoch viel Arbeit für Coach Viveiros / Foto: Parigger

1:3 gegen Frankreich, 2:0 gegen Slowenien, 0:3 gegen Weißrussland – so die Ergebnisse der österreichischen Eishockey-Nationalmannschaft, die in Innsbruck das erste Trainingslager im Hinblick auf das Olympiaturnier absolviert hatte. Damit beendeten die Gastgeber das Vierländerturnier an der dritten Stelle. Den Sieg sicherte sich Frankreich ungeschlagen vor Weißrussland, das gegen Österreich den einzigen Erfolg eingefahren hatte. Fazit? Bis zum Start der Spiele mit den Partien gegen Kanada, Finnland und Norwegen steht für Teamchef Manny Viveiros noch viel Arbeit auf dem Programm.

Wenngleich die Ergebnisse nicht überbewertet werden durften, hatten doch mit Vanek, Raffl, Grabner, Trattnig, Welser, Unterluggauer und Pöck gleich sieben der stärksten Rot-weiß-roten gefehlt. Das Ergebnis gegen die Franzosen entsprach bei Weitem nicht dem Spielverlauf, denn die Viveiros-Truppe hatte offensiv gute Momente, agierte vor dem gegnerischen Tore allerdings zu umständlich, in der Defensive gab es doch einige Aussetzer, die von den Franzosen, bei denen der Ex-Innsbrucker Manavian spielte, eiskalt ausnützten.

Im zweiten Match gelang gegen die ebenfalls für Sotschi qualifizierten Slowenen ein verdientes 2:0, wobei Teamdebütant Brian Lebler und Andreas Kristler die Treffer erzielten. Keeper Bernhard Starkbaum bot im ersten Einsatz nach mehrmonatiger Pause eine starke Leistung. Der Abschluss leider missglückte – die Weißrussen nützten schonungslos die kleinen Unachtsamkeiten in der österreichischen Abwehr aus, während das ÖEHV-Team eine Reihe von Top-Chancen nicht verwerten konnte.