Judokas sorgten für Furore


Kathrin Unterwurzacher hat ihre Gegnerin im Griff / Foto: GEPA

Von wegen Wintersport: Während Judo-Ass Kathrin Unterwurzacher in Oberwart als Fünfte inmitten der Weltspitze gelandet war, wollte Team- und Trainingskollegin Bernadette Graf nicht nachstehen und lieferte beim Judo Grand Prix in Düsseldorf eine Talentprobe ab, ließ zahlreiche Weltklasseathleten hinter sich, erkämpfte in der Klasse bis 70 Kilogramm den fünften Platz. Unterwurzacher selbst war zuvor in ihrem ersten Kampf an der Japanerin Megumi Tsugane gescheitert. „Die Top-Ergebnisse bei solchen stark besetzten Turnieren zeigen, dass wir auf dem absolut richtigen Weg sind“, meinte JZI-Obmann Martin Scherwitzl stolz.

Während sich die Judo-Damen in Deutschland international in Szene setzten, waren auch Tirols Ringer bemüht, ihre Gegner aufs Kreuz zu legen. Bei den Österreichischen Meisterschaften im Freistilringen stand erstmals Judo-Kämpfer Florian Lindner auf der Matte. Wie bereits seine Vorgänger Franz Birkfellner oder Andreas Weinzierl (beide JZI) war auch der Wattener Kämpfer von Ringer-Urgestein Franz Pitschmann zum Mattentausch angeregt worden. Gerade einmal einige Trainings und einen ersten Kampfeinsatz bei der Tiroler Meisterschaft – zweiter Platz im griechisch-römischen Stil – hatte Lindner auf dem Buckel, ehe er sich für den AC Vollkraft erneut in Ringermontur warf.

Mit Erfolg, wie sich herausstellen sollte. In der Klasse bis 96 Kilogramm erkämpfte sich Lindner den Einzug ins Finale und musste sich dort nur dem erfahrenen Armin Rothschedl geschlagen geben. „Die Bewegungsabläufe sind mit denen im Judo durchaus vergleichbar. Deshalb fällt die Umstellung nicht so schwer. Allerdings sind einige Techniken nicht erlaubt und die Kleidung ist etwas gewöhnungsbedürftig“, meinte Lindner.