Den Golfsport in der DNA


Leo Astl - Golfer aus Leidenschaft / Foto: GEPA

Gut Ding braucht Weile – als Bestätigung für diese These gilt Leo Astl. Seit neun Jahren spielte der 29-jährige Walchseer nun schon professionell Golf – aber so erfolgreich wie in diesem Jahr war der Tiroler noch nie gewesen. Konkret: „Ich bin in der Form meines Lebens.“

Erst in diesem Frühjahr war dem Leo Junior der Knopf aufgegangen, und das gleich im doppelten Sinn. Sowohl bei den Adamstal Open (Niederösterreich) als auch bei den jüngsten Glashofen-Neusaß Open in Deutschland hatte der Walchseer die Balance zwischen Attacke und wohlüberlegtem Spiel gefunden und gewonnen. Auch das Qualifikationsturnier im Rahmen der Lyoness Open in Atzenbrugg hatte der Tiroler für sich entschieden.

„Ich bin nervenstark. Außerdem habe ich mit meinem Trainer Steve Waltman in letzter Zeit viel und hart an meinem Schwung gearbeitet“, erklärte Astl seine Vorzüge. Die Arbeit mit Waltman trug jedenfalls auch statistisch Früchte. Denn mit Rang acht auf der Pro Golf Tour schnupperte der Tiroler ganz knapp an den Top fünf. So eine Platzierung würde einen Startplatz auf der nächsthöheren Challenge Tour bedeuten. In Anbetracht der sechs noch ausstehenden Turniere und seiner aktuellen Form war dies „auf alle Fälle das Ziel“ gewesen.

Seine Profession wurde dem Tiroler quasi in die Wiege gelegt. Kein Wunder – konnten die Eltern (Sigrid und Leo) ihrem Sohn mit dem familieneigenen Golfplatz (GC Walchsee) doch beste Bedingungen bieten. „Es führte kein Weg am Golfsport vorbei. Ich wollte immer schon Golfer werden“, lachte Astl.