Das war schon fast perfekt


Vanessa Herzog mit einem Rennen der Superlative / imago

Heerenveen in den Niederlanden – für Fachleute das Mekka des Eisschnelllauf-Sportes. Und für Vanessa Herzog ein Ort, den sie so schnell nicht wieder vergessen wird. Obwohl die Tirolerin nicht gewonnen hatte, badete sie im Beifall von Zigtausenden Oranje-Fans im legendären Thialf Ijsstadion und im eigenen Glück, ehe sie beim Auslaufen noch Gratulationen anderer Stars entgegennahm.

Die 23-jährige Innsbruckerin war beim Weltcup über 500 Meter zwar auf Rang zwei gelandet – doch in 37,23 Sekunden hatte sie im knallvollen Oval einen neuen österreichischen Rekord fixiert. Auf den Sieg fehlte dabei nur ein Wimpernschlag – die japanische Olympiasiegerin Nao Kodaira, die einen Bahnrekord in 37,17 Sekunden aufstellte, war nur um sechs Hundertstel schneller.

„Ob mich die ärgern? Nein, im Gegenteil. Ich bin froh, dass ich so schnell war wie noch nie!“ Nachsatz: „Ich komme der Nao auch immer näher. Und ich habe ja geschworen, dass ich sie ärgern will.“