Das Imperium schlug zurück


Nicht nur im Slalom von Saalbach eine Klasse für sich - Marcel Hirscher / GEPA Überraschung - RTL-Siegerbild ohne Hirscher, aber mit Meillard (2.), Kranjec (1.) und Faivre (3.) / APA

Er schreibt ein Kapitel nach dem anderen und sorgt immer wieder für Superlative. Marcel Hirscher. Mit 63 Weltcupsiegen ist er Österreichs bester Skisportler. Angesichts von 14 Erfolgen 2018 überholte der Salzburger sogar Ingemar Stenmark – und nun gab es im Saalbach-Slalom den ersten „Heimsieg“. Einen Tag nach Materialproblemen im Riesentorlauf (Rang sechs) schlug der 29-jährige Salzburger zurück.

Hirscher gewann im WM-Kandidatenort für 2025 den Slalom vor dem erneut starken Schweizer Loic Meillard und dem Norweger Kristoffersen. Der Fieberbrunner Manuel Feller betrieb mit einem starken zweiten Lauf nach dem Aus vom Vortag auf Siegeskurs gleich doppelte Wiedergutmachung und rauschte von Rang 15 vor auf Platz vier. Der Flirscher Michael Matt, zur Halbzeit hinter Hirscher noch Zweiter, belegte den fünften Rang.

Am Ende sollte sich das Ski-Universum aber einmal mehr um den einmaligen Hirscher drehen. Einmalig deshalb, weil der siebenfache Weltcupsieger gleich eine Palette an Bestleistungen mitnahm. Mit seinem nunmehr 63. Weltcupsieg überholte Hirscher endgültig Annemarie Moser-Pröll (62) und ist damit Österreichs erfolgreichster Weltcup-Athlet. Zudem war es der 14. Erfolg im Kalenderjahr 2018. Ein Rekord. Das brachte nicht einmal Schwedens Legende Ingemar Stenmark (13 Siege im Jahr 1977) zusammen. Und dann war es auch noch der ersehnte erste Heimsieg im Heimatbundesland Salzburg, wo der abgesagte Slalom von Val-d’Isère nachgetragen wurde.