Dank Wallner-Tor weg vom Tabellenende


Wallner (weiß) schießt Wacker in Wiener Neustadt zum Sieg / Foto: GEPA

Nach drei Siegen in Serie hatten auch die Fans ihre Liebe zum FC Wacker wieder entdeckt. Denn rund zehn Prozent der 1500 Fans im Wiener Neustädter Stadion waren gleichsam Schwarzgrün „gefärbt“. Ein Indiz für die Aufbruchstimmung unter Neo-Coach Roli Kirchler sozusagen.

Doch von einer breiten Brust nach den jüngsten Erfolgserlebnissen war beim FC Wacker in den ersten 45 Minuten nichts zu sehen. Im Mittelfeld war man vorerst auf Absicherung bedacht, offensiv fand wenig bis gar nichts statt. Die Hausherren ließen sich indes nicht von einem ängstlichen Blick auf die Tabelle lähmen, gewannen 62 Prozent der Zweikämpfe in den ersten 20 Minuten, ließen Wacker auch in Sachen Torschüsse (10:3) und Flanken (13:3) in Durchgang eins klar zurück.

Und beim vorweggenommenen Matchball (15. Minute) von Neustadt-Routinier Peter Hlinka avancierte einmal mehr Wacker-Keeper Szabolcs Sáfár zur Tiroler Lebensversicherung. „Gut ist nur, dass es 0:0 steht“, traf Christoph Saurer, diesmal wie schon in der Schlussphase des Cupmatchs bei Sturm Graz als rechter Außenverteidiger aufgeboten, den Nagel auf den Kopf.

Von einem verbesserten Spielaufbau – die „gelernten“ Verteidiger Kofler und Hauser saßen zunächst auf der Bank – war nichts zu sehen, was nicht an Saurer lag, der in Halbzeit zwei ins Mittelfeld vorbeordert wurde. Kirchlers Pausentee-Reaktion? Er wollte mit einem Doppeltausch (Hauser und Perstaller für Schreter und Wernitznig) für mehr Stabilität und Schwung sorgen. „Die erste Halbzeit waren wir auf allen Positionen schlecht. Ich kenne solche Spiele. Vielleicht haben wir uns zu viel vorgenommen.“