Ried, 0:1 und der Skandal im Tivoli


Verrückte Wacker-Fans stürmten das Tivoli / Foto: Parigger

Der Plan war einfach – gegen Ried sollte die Schubumkehr gelingen, der erste Sieg eingefahren werden. Doch nach fast 100 Minuten Gemurkse sah die Welt im Tivoli ganz, ganz anders aus – denn nach der 0:1-Niederlage gegen die Innviertler und dem Platzsturm einiger Zuschauer schlitterte der FC Wacker in seine tiefste Krise. Sieglos nach dem ersten Quartal Letzter. Das wäre schon schlimm genug. Doch nach dem „Auftritt“ der sogenannten Fans droht dem FC Wacker auch noch eine saftige Strafe von der Bundesliga. Abgesehen davon, dass Lars Söndergaard von der Trainerbank auf die Tribüne musste, der eingewechselte Martin Saltuari des Feldes verwiesen wurde und der Spielerpass von Thomas Eder einbehalten wurde, nachdem dieser gegen die Tür der Schiedsrichterkabine getreten hatte. Ein rabenschwarzer Tag für den FC Wacker.

Dabei hatte alles so wie immer begonnen. Die Tiroler begannen vor 5000 Fans zu verhalten, wachten erst nach dem Rieder Führungstreffer durch einen Salihi-Kopfball auf und vernebelten in der Folge die besten Möglichkeiten. Mimm traf mit einem Kopfball nur die Latte, Orosz wollte trotz zahlreichen Chancen sein vierter Saisontreffer einfach nicht gelingen.