HIT spielte gegen den Trend


Böses Erwachen für Bregenz / Foto: Parigger

Lange hatten Innsbrucks Handballer auf so ein Erfolgserlebnis warten müssen – 2007 war es wieder einmal so weit, HIT holte einen Punkt gegen den Langzeitmeister der Liga, gegen Bregenz wurde ein verdientes 37:37 erreicht. Eine Protestdrohung der Vorarlberger nach dem Schlusspfiff kostete die HIT-Stehaufmännchen nur einen Lacher.

Bregenz-Manager Roland Frühstück konnte es sich nach dem Ende der dramatischen Partie einfach nicht verkneifen. Zu sehr schmerzte den administrativen Kopf der Millionen- Truppe wohl, dass ihm die bodenständigen Tiroler Sekunden vor dem Schlusspfiff den Ausgleich ins Netz setzten. Mitverantwortlich dafür machte der Vorarlberger ein rotes Trainingsleiberl, das Sekunden vor Spielschluss widerrechtlich einen als Tormann fungierenden Feldspieler signalisiert hätte. „Man muss die Nummer erkennen“, glaubte Frühstück zu wissen. Keiner nahm den Funktionär ernst, die Schiedsrichter lächelten milde, HIT-Manager Dieter Blasinger ärgerte sich in der Vereinskantine nur kurz: „Wenn er das nötig hat …“ Viel mehr freute man sich in der HIT-Familie (600 Zuschauer), dass nach dem Punkteverlust bei Westwien Wiedergutmachung betrieben wurde. Und deshalb feierte man nach dem ersten Punkt gegen Bregenz seit 2004 auch wie ein Sieger.