Von Sturm durchgebeutelt


Der Schein trügt - Sturm war eine Nummer zu groß / Foto: GEPA Jubel à la Mario Haas / Foto: GEPA

Wer vermag die Talfahrt des FC Wacker Innsbruck zu stoppen? Die Partie in Graz gegen Sturm vermochte darauf keine schlüssige Antwort zu vermitteln, fest steht seit der 0:3 Pleite lediglich, dass sich die Innsbrucker Kicker im freien Fall zur Zweitklassigkeit befinden. Eine bittere Erkenntnis. Doch wenn man nur noch Mitleid erntet, ist das so ziemlich das Schlimmste, was einer Profitruppe zustoßen kann. So geschehen in der Grazer UPC-Arena. Das ganze Bemühen half den Schwarzgrünen nichts. Sturm war in allen Belangen besser und zog ein Offensivspektakel auf, bei dem den Tirolern nur eine Statistenrolle blieb. Der Mangel an Qualität wurde auf praktisch allen Positionen deutlich, die Mannschaft zerfiel förmlich in ihre Einzelteile.

Dabei hatte Glücksgöttin Fortuna sogar noch ein Einsehen mit den völlig überforderten Gästen. Denn zur Halbzeit hätte es schon öfter einschlagen können, war der FC Wacker mit 0:2 noch gut bedient. Zum Glück schaltete Sturm nach dem 3:0 des überragenden Haas etwas zurück. So hielt sich die siebte Saisonpleite der in den Schlussphasen schwer demoralisierten Mannschaft halbwegs in Grenzen. Da war die Nachricht von der Altacher 0:3-Niederlage in Ried nur ein schwacher Trost.