Häckl „lief“ zum Sieg


Erst auf die falsche Übersetzung vertraut, dann im Laufschritt ins Ziel – Tobias Häckl / Foto: EXPA

Wer sein Rad liebt, der schiebt: Dieses Sprichwort nahm sich wohl auch Tobias Häckl bei der ersten Auflage des Kitzbüheler Radmarathons zu Herzen. Oder der Anstieg auf das Kitzbüheler Horn war nach den Strapazen bis dahin einfach zu viel für den jungen Bayer.

Wie auch immer – am Ende durfte Häckl sich als Premierensieger feiern lassen. Dem Sauwetter zum Trotz.

Immerhin rund 750 Teilnehmer hatten nicht nur mit der fordernden Strecke (216 Kilometer, 4600 Höhenmeter) zu kämpfen, sondern auch mit sehr widrigen Verhältnissen.

Die Kälte forderte ihren Tribut, mehrere Mitfavoriten mussten aufgeben. Häckl aber setzte sich vor dem Schlussanstieg zum Kitzbüheler Horn ab, nur um dann völlig einzubrechen.

„Die Strecke mit diesem Schlussanstieg ist so irre! Leider habe ich mich mit der Übersetzung verkalkuliert, so musste ich 1,5 Kilometer laufend rauf“, gestand der überglückliche Sieger, nachdem er sich doch noch aufs Rad geschwungen und ins Ziel gekämpft hatte. Bester Österreicher wurde Lukas Kaufmann (4.). Bei den Damen siegte Janine Meyer aus Deutschland.