Finnen schwindelig gespielt


Finnen sind für Raiders kein Stolperstein auf dem Weg zur Eurobowl / Foto: Parigger

Drei Minuten war die Viertelfinalpartie der European Football League (EFL) gegen die Helsinki Roosters alt, da setzten die Innsbrucker dem üblichen Abtasten ein Ende. Und packten gleichsam den Hammer aus. Die Gäste aus Finnland wussten nicht so recht, wie ihnen geschah, als der Tiroler Express mit dem ersten Touchdown durch Jaycen Taylor Fahrt aufnahm – durch Viertel und Viertel rauschte und die vielen Fehler der Gäste (Raumdeckung, Pässe, Stellungsspiel) knallhart ausnutzte.

Am Ende war das Ergebnis in gelben Lettern klar und deutlich von der schwarzen Videowall abzulesen: 52:13. Die Raiders standen damit im EFL-Halbfinale. „Natürlich waren die Roosters nervös, konnten unserem Druck nicht standhalten. Wir wiederum haben ihr Spiel schnell gelesen und unseren Game-Plan knallhart durchgezogen“, analysierte Fatah trocken den deutlichen Sieg.

Mann des Spieles war für ihn Chris James, daran bestand kein Zweifel. Der „Spieler der Herzen“ (Fatah) durfte heuer wegen der Legionärsregelung nur auf internationaler Bühne eingesetzt werden. Und dort fing der US-Amerikaner zwei Fehlpässe ab, brachte einen davon für einen Touchdown in die Endzone.

Mann des Spieles auf dem Scoreboard, das war hingegen Taylor. Der Runningback machte drei Touchdowns – einen davon über 70 Yards nach einem Fehlpass aus der Defensive heraus. Und tat es der gesamten Raiders-Offensive gleich, die den Roosters, 15-facher finnischer Meister, vor rund 2.000 Besuchern ordentlich einheizte.