Kampfsport als Lebensphilosophie


Kickboxer sorgen für Begeisterung in der Wasserkraft Arena Fotos: Böhm

Es war eine etwas ungewöhnliche Kulisse für die Tiroler Wasserkraft Arena – dort, wo ansonsten die Cracks der Innsbrucker Haie übers Eis flitzen, war für einmal knapp ein Dutzend Matteninseln aufgebaut. Für die Austrian Classics im Kickboxen. Mittendrin in dieser Konkurrenz natürlich eine starke Tiroler Abordnung. Und die Lokalmatadoren dieser Weltcup-Veranstaltung des Kickbox-Weltverbandes WAKO waren durchaus konkurrenzfähig, wie Svenja Kralinger bewies. Die 14-Jährige aus Breitenbach holte sich den Sieg im Leichtkontakt, quasi die Bestätigung ihrer starken Vorstellung bei der „Athens Challenge 2012“.

Oder Nicole Billa. Für die 17-jährige Angerbergerin war der Sieg im größten Kickbox-Turnier Österreichs nur einer von vielen – als dreifache Welt- und vierfache Europameisterin. Billa: „Meine Mama hat mich einst zum Kickboxen geschickt, damit ich mehr Selbstbewusstsein bekomme und lerne, mich zu verteidigen.“ Trotz ihrer Erfolge im Kickboxen sah Billa ihre Zukunft aber im Fußball – spielt sie doch in der Damenmannschaft des FC Wacker Innsbruck. Mit ein Grund für diese Entscheidung war auch gewesen, dass Kickboxen in Österreich nur wenig Aufmerksamkeit erhält und die Athleten nur in Ausnahmefällen davon leben können.