Alles möglich in der Abstiegslotterie


Beinharter Kampf mit einem Punkt belohnt / Foto: GEPA

Wer aus dem Quartett mit dem FC Wacker, der Admira, Wiener Neustadt oder Mattersburg musste den bitteren Weg in die zweite Liga antreten? Vier Runden vor Schluss trennten diese vier Klubs nur drei Punkte. Die Spannung war gleichsam zum „Greifen“, eine Situation, die natürlich bei allen Beteiligten an den Nerven zerrte.

„Wir haben auswärts einen Punkt gemacht. Daher sehe ich das Remis positiv“, blickte Wacker-Coach Roland Kirchler noch einmal auf die Regenschlacht in Wiener Neustadt zurück, legte aber gleich nach: „Irgendwie ist es dennoch schade, weil wir gut gespielt haben und dem vorentscheidenden 3:1 sehr nahe waren.“

Auch Alex Hauser, der die Schwarzgrünen als Kapitän aufs Feld geführt und den 2:1-Führungstreffer erzielt hatte, war sich nicht ganz sicher, wie die Punkteteilung einzustufen war: „Dem Spielverlauf nach gerecht. Wem es letztlich nützt oder schadet, wird sich weisen. In diesem spannenden Abstiegskampf ist jederzeit alles möglich.“

Dennis Mimm, der Ex-Wacker-Profi in den Reihen der Niederösterreicher, sprach von einem „gewonnenen Punkt“, der im Abstiegskampf allerdings nicht viel bzw. gar nichts änderte: „Fest steht, dass sowohl der FC Wacker als auch wir genug Qualität hätten, die Liga zu halten.“ Für den 30-jährigen Innsbrucker matchten sich nur drei Klubs gegen den Abstieg, „weil die Mattersburger immer dann, wenn sie es brauchen, Siege wie eben das 3:1 gegen Wolfsberg fabrizieren.“