Zum Auftakt kreisten geduldige Haie Laibach mit Erfolg ein


Überzeugte gleich zum Auftakt mit einem Shoot-out: HCI-Goalie Chiodo. / Foto: GEPA

„Wenn wir mit einem Tor gewinnen, dann ist es perfekt“, hatte Haie-Coach Christer Olsson vor der Abfahrt nach Slowenien zum ersten Match der neuen Saison gesagt. „Wir waren sehr solide und hätten sogar noch höher gewinnen können“, meinte er zufrieden nach dem Spiel. „Man muss gegen Laibach geduldig sein und das sind wir geblieben“, lobte der Schwede sein diszipliniertes Kollektiv, das über weite Strecken ganz klar den Ton angegeben hatte. Und wenn’s – speziell im letzten Drittel – einmal ein bisschen brenzliger wurde, war Andy Chiodo auf dem Posten.

Den „Dosenöffner“ lieferte David Schuller, der im Powerplay (1:0/27.) den ersten Innsbruck-Treffer der neuen Saison markierte. Den Deckel drauf machte in der Schlussminute dann mit dem Amerikaner Nick Schaus, der ins leere slowenische Tor traf, ebenfalls eine Neuerwerbung. „Bei Fehérvár wird’s sicher schwerer“, machten sich Olsson und die Haie-Crew bald nach dem Schlusspfiff keine Illusionen.

Und tatsächlich mussten sich die Tiroler in Ungarn geschlagen geben, aber Olsson sah das Ergebnis sogar positiv: „In Unterzahl brachten wir eine tolle Leistung.“ Dass man sich allerdings ständig mit weniger Spielern auf dem Eis bewegte, wollte der Schwede nicht einzig der Undiszipliniertheit seiner Akteure anlasten: „Was der Schiedsrichter teilweise ablieferte, war unglaublich.“ Die Regelauslegung, so ließ sich das interpretieren, erinnerte wenig an das körperbetonte Hockey. 10:18 Minuten, so lautete am Ende das Verhältnis der Strafminuten zwischen Heim- und Auswärtsmannschaft. Etwas ausgeglichener die Torschussstatistik: 32:26.

Im Offensivspiel indes erinnerten die Haie weniger an die Szenen, die sie beim 2:0 in Laibach ausgezeichnet hatten. Ein wenig klemmte der Abzug – und ein wenig hatte das auch mit Unkonzentriertheiten zu tun. Vielleicht war den Haien am Ende ein wenig die Kraft ausgegangen, denn von entspannter Vorbereitung konnte an diesem Wochenende keine Rede sein: Erst um drei Uhr morgens waren die Haie am Spielort in Ungarn eingetroffen, um nach einer kurzen Nachtruhe schon die Spielvorbereitung zu eröffnen.