Steger musste aufgeben


Giulio Molinari wurde mit dem Siegerbusserl belohnt. / Foto: Getty Images for Challenge Triathlons

Thomas Steger hatte schon vor dem Start im 22 Grad kühlen Walchsee prophezeit, dass es für ihn bei der sechsten Challenge Walchsee-Kaiserwinkl nicht viel zu holen geben würde. Tatsächlich zwang den 23-Jährigen eine heftige Magenverstimmung letztlich zur Aufgabe. „Ich habe mich nach dem Schwimmen und mehrmals auf der Radstrecke übergeben“, sagte der Jenbacher.

Nach zwei von vier Laufrunden war es für ihn vorbei. Woher die Magenprobleme so plötzlich gekommen waren, dafür hatte er keine Erklärung. Die Auswirkungen waren aber fatal: „Ich konnte keine Nahrung aufnehmen, da ist mir die Kraft ausgegangen. Bei einem Vier-Stunden-Rennen braucht man Kohlenhydrate.“

Der Rückschlag passte zur verkorksten Saison: Wenige Wochen zuvor hatte sich Steger bei der Triathlon-Staatsmeisterschaft einen Nasenbeinbruch zugezogen – er siegte trotzdem. Auch in Walchsee wolle er bald wieder jubeln. „Am besten bei der Heim-EM im kommenden Jahr!“

Andreas Giglmayr landete auf Rang zwei, so richtig Freude wollte beim Salzburger aber nicht aufkommen. Zwei Tage vor dem Rennen war sein Wettkampf-Fahrrad gestohlen worden. „Eine richtige Hiobsbotschaft“, meinte der Salzburger. „Es hilft scheinbar nur, das Rad im Keller einzusperren“, so Thomas Steger. Oder dem Dieb davonzufahren wie Sieger Giulio Molinari aus Italien.