Stefanie Köhle zeigte auf


Stefanie am Weg nach oben / Foto: Gepa

Mit einem sechsten Platz beim Riesentorlauf in Lienz machte sich Stefanie Köhle das perfekte Weihnachtsgeschenk. Nur viereinhalb Monate nach ihrem Kreuzbandriss war Köhle bereits wieder auf den Skiern gestanden. „Klar war es eine schwierige Zeit. Aber für mich stand fest, dass ich auf jeden Fall wieder Ski fahren möchte.“

Es war nicht die erste Verletzung, die sich Stefanie im Februar dieses Jahres zugezogen hatte. Bereits 2003 war sie deswegen schon auf dem Operationstisch gelegen. Gleiches Knie, gleiche Verletzung. Aber die Fließerin ist eine geborene Frohnatur. Anstatt sich von Rennen zu Rennen über Schmerzen zu beklagen, wuchs mit jedem verletzungsfreien Rennen die Freude über den ersichtlichen Fortschritt. Mit dem sechsten Rang beim Heimweltcup in Lienz konnte sie den deutlichsten Fortschritt verzeichnen.

Nach dem ersten Durchgang schien sogar die zweitbeste Zeit neben ihrem Namen auf. „Das war eine ungewohnte Ausgangsposition für mich, aber das ist das, wo ich hin will. Je früher, desto besser“, erklärte Köhle motiviert. Auch wenn im zweiten Durchgang die Nerven noch nicht so ganz mitspielten – die Freude über das beste Karriereergebnis war entsprechend hoch.

„Die Richtung stimmt, ich habe gesehen, dass ich dabei bin. Außerdem freue ich mich so für Anna, es wurde höchste Zeit, dass sie einmal gewinnt“, meinte die 25-jährige Tirolerin, die zuvor im Weltcup als beste Ergebnisse zwei neunte Riesentorlauf-Plätze zu Buche stehen hatte.