Silberstiere wie die Spanier


Erwin Gierlinger hatte vergeblich gewarnt ... / Foto: GEPA

Natürlich hatten im Lager der Silberstädter vor dem Auftakt in das Play-off der HLA (Handball Liga Austria) gegen das Junioren-Nationalteam alle mit einem Sieg gerechnet. Vielleicht zu sehr. „Wir sind mit der Einstellung in dieses Spiel gegangen, dass wir sowieso die bessere Mannschaft sind und sicher gewinnen werden – und das kann dann auch schiefgehen“, wusste Gierlinger, der sich irgendwie an die Handball-EM in Dänemark erinnert fühlte.

Dort war Gierlinger als Co-Trainer bekanntlich mittendrin statt nur dabei gewesen. „Auch Spanien ist bei der EM als regierender Weltmeister mit einem sicheren Gefühl gegen uns angetreten. Schlussendlich sind sie im Finish gerade noch einmal von der Schaufel gesprungen“, erinnerte sich Gierlinger an die knappe 27:28-Niederlage der Österreicher.

Die Gefühlslage hätte also unterschiedlicher nicht sein können. Und während Gierlinger mit dem 29:29 haderte, kam Roman Frimmel, Trainer des österreichischen Jugend-Nationalteams (Jahrgang 1994 und jünger), aus dem Jubeln nicht mehr hinaus: „Das war ein super Auftakt für uns.“