Pleite in Wien, Torgala gegen den GAK


Ein Tor zum Abschied - Alex Grubers verständlicher Jubel / Foto: Parigger

Alles neu macht der Mai – hofften zumindest die leidgeprüften Fans des FC Wacker vor dem Spiel bei der Wiener Austria. Doch innerhalb von zehn Minuten wandelte sich der letzte Funken Hoffnung in Riesenenttäuschung. Deutlicher hätte den Fans und Spielern in diesem Zeitraum nicht vor Augen geführt werden können, dass es aus dem schwarzen Loch, in dem der Klub steckt, kaum noch ein Entkommen gibt. Neben dem Negativrekord von nunmehr 15 (!) sieglosen Spielen in Serie, gab es gegen die Austria einen weiteren Rekord zum Kopfschütteln: die zehn Minuten lang dauernde Schrecksekunde im Horr(or)-Stadion, innerhalb der die Violetten einen 0:1 Rückstand in ein 4:1 verwandelten. Blamage, Fiasko, Desaster, Debakel, eine Vorführung – alles, was der Duden so hergibt, könnte dafür angewendet werden.

Die Mannschaft ist am Boden. Vor allem psychisch. Das war schon Mitleid erregend. Verständlich, dass Manager Christian Ablinger noch in Wien zu einem verbalen Rundumschlag ausholte, die Charakterstärke seiner Kicker in Frage stellte: „Nicht nur uns, sondern auch den Spielern muss einmal der Spiegel vorgehalten werden.“