Peinliche Abfuhr im Saionfinale


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Die Abstiegsfrage war geklärt, ebenso gab es mit Lars Söndergaard eine Antwort, wer nächste Saison Trainer in Innsbruck sein würde, ergo gab es nur noch ein Ziel für die Wacker-Kicker – sich erhobenen Hauptes aus der Saison 2006/07 zu verabschieden. Aus diesem Vorhaben wurde ein deprimierender 1:6-Flop bei Mattersburg.

Als ob die 15-teilige Serie siegloser Spiele nicht schon genug der Demütigung gewesen wäre. Der FC Wacker reiste zwar mit dem letzten Aufgebot zum finalen Saisonspiel nach Mattersburg ab – um sich dort der Lächerlichkeit preiszugeben und sich den letzten Kredit an Glaubwürdigkeit zu verspielen.

Die Tiroler ließen sich von den Burgenländern gleichsam erniedrigen, waren in den ersten 45 Minuten lediglich anwesend, aber in keiner Phase des Spiels präsent, um letztlich tatenlos zusehen zu müssen, wie Mattersburg schon zur Pause mit 4:0 führte. Kaum zu glauben: In der zwölften Runde dieser Meisterschaft war Wacker mit sechs Zählern Rückstand auf Red Bull Salzburg noch Tabellenzweiter. Der damalige Trainer Frantisek Straka setzte den Tirolern da UEFA-Cup-Flausen in den Kopf. Seitdem befindet sich der FC auf einer horrorähnlichen Talfahrt.

Ein einziges kleines Aufbäumen gab es noch in der 17. Runde mit dem 2:1-Heimsieg über Red Bull Salzburg. Im Nachhinein war dieser Sieg ein fataler, weil er über die gravierenden Mängel dieser Mannschaft noch einmal hinwegtäuschte. Wie auch immer – die 1:6-Niederlage in Mattersburg ist die bitterste seit dem Wiederaufstieg.