Der Meister war zu stark


Salzburg hatte die Räume und holte die Punkte / Foto: Parigger

Derweil an den Stammtischen bei den Fans die Verpflichtung von Söndergaard diskutiert wurde, zog sich das Wacker-Team am grünen Rasen einigermaßen achtbar aus der Affäre. Das 0:2 gegen Meister Salzburg stand schon früh fest, zehn Mann (gesperrt oder verletzt) fehlten von Haus aus, Grüner war dazu noch ausgeschlossen worden, ein Tor Hattenbergers wurde anulliert. Wenigstens wurde gekämpft bis zum Schlusspfiff, dass Aganun noch zwei hundertprozentige Chancen vergab, glich irgendwie einem Spiegelbild der verkorksten Frühjahrssaison.

Während Jerzy Brzeczek in seinem 300. Bundesligaspiel also keinen Grund zum Feiern hatte, verließ Salzburg-Torjäger Alex Zickler zufrieden, aber auch etwas verärgert das Tivoli. Zufrieden, weil seine Bullen mit dem Auswärtssieg im Tivoli Werbung für den Saisonabschluss am Sonntag gegen Rapid machten, er sein Torkonto auf 22 erhöhte und somit Oliver Bierhoffs Salzburg-Rekord (23) in Reichweite ist.

Verärgert, weil nach dem Schlusspfiff die Fans aufs Feld strömten und er einen Schlag auf den Kopf einstecken musste: „Ich wollte den Mann stellen und ihn fragen, ob das notwendig ist. Aber dann ging schon jemand dazwischen, war auch besser so.“