Haie im Schnelldurchgang ins Halbfinale


Haie "bissen" sich ins Halbfinale / Foto: Parigger

Endlich Play-off – für Innsbrucks Spieler begann mit dem Viertelfinale gegen den EHC Lustenau sozusagen der Ernst des Lebens. Und die Haie behielten gegen die Vorarlberger durchaus den Durchblick.

Trotz nervösem Start, einem 0:2-Rückstand und ungewohntem Vollvisier: Mit dem schritt nämlich der im Gesicht verletzte HCI-Kapitän Patti Mössmer als Doppelpack-Schütze standesgemäß voran. Nicht ohne einen Dank an Edelhelfer und Zeugwart Peter Kranz auszurichten: „Er hat mir eine super Spezialanfertigung gebastelt. Ein Gitter ausgeschnitten und ein Plexiglas hineingeschraubt“, war Mössmer mit seinem neuen Outfit ebenso happy wie mit der Leistung der Haie: „In einer Serie ist es immer wichtig, das erste Spiel zu gewinnen. Und das haben wir trotz 0:2-Rückstands am Ende souverän über die Bühne gebracht.“

Bei drei Treffern führte wieder einmal der Atomblock mit Rem Murray, Alex Höller und Mössmer Regie. Lustenaus Einserformation (Saarinen, Vanhanen, Flo Schönberger) hielt dem nur einen Treffer entgegen. „Es macht einfach Spaß, in dieser Linie aufzulaufen, wo alle hart arbeiten“, adelte Mössmer seine Kollegen.

Das erste Match zeigte aber noch mehrere Gründe auf, warum sich die Vorarlberger in der Best-of-Five-Serie wohl die Zähne an den Haien ausbeißen werden: Bei allen Vergleichen, die rund um die ersten Angriffsreihen der beiden Teams kursieren, haben die Haie mit dem Grazer Goalie Markus Seidl einen Glücksgriff gemacht. Der 33-jährige Routinier lässt bei allen gegnerischen Angriffen selten Panik aufkommen. Auf die Haie trifft zudem auch der Spruch „Ohne Breite keine Spitze“ zu. Und in der Kadertiefe sind klare Vorteile für die Innsbrucker zu erkennen. Das bestätigte sich dann auch im Rückspiel in Lustenau, in dem die Innsbrucker klar mit 4:1 erfolgreich blieben.

Den notwendigen dritten Sieg in der Best-of-Five-Serie feierten Murray und Co. dann wieder in der vertrauten Umgebung der TWK-Arena. Mit dem 3:0 wurde locker der Aufstieg in das Halbfinale geschafft, in dem erneut ein Klub aus dem Ländle, die VEU Feldkirch, als Gegner wartete.