Ein Finale zum Vergessen


Finale zum Vergessen / Foto: GEPA

Wie gewonnen, so zerronnen. Mit einem strahlenden Gesicht hatte Lara Wolf in Aspen den Einzug ins Slopestyle-Finale der besten acht quittiert und noch überlegt, welche Tricks sie in der Entscheidung wohl auspacken werde. Letztlich blieb vieles bei einem vom Winde verwehten Endkampf beim Wollen. Nach einem durchwachsenen ersten Lauf krachte die Paznaunerin bei einem entschieden zu kurz geratenen Double-Kork-Versuch empfindlich in den Schnee. Ein Sturz, welcher der 20-Jährigen wohl in den Knochen steckte, denn ihr dritter Lauf war schon nach der ersten Rail zu Ende – erneuter Sturz und aus der Traum. Platz sieben unter acht Finalistinnen.

Wie in Trance fuhr hingegen Eileen Gu. Keine 24 Stunden nach ihrem eindrucksvollen Titel in der Halfpipe war die 17-jährige Chinesin auch im Slopestyle eine Klasse für sich und schrieb trotz gebrochenen Daumengelenks samt Gipsverband WM-Geschichte. Bei den Herren fixierte der Schweizer Szenestar Andri Ragettli erst im dritten Lauf sein überfälliges Gold und verwies das US-Duo Stevens und Hall auf die Ehrenplätze.