WM-Silber ließ Sotschi vergessen


Penz/Fischler mit WM-Silber in Sigulda. / Foto: GEPA

Lettland ist ein ausgezeichneter Boden für die österreichischen Rodel-Aushängeschilder Peter Penz und Georg Fischler. Und das Schnapserl gemeinsam mit dem Botschafter hatten sich die zwei nach ihrer Fahrt zu WM-Silber redlich verdient. Wie auch immer: Die beiden Tiroler strahlten im Zielauslauf um die Wette. Vergessen war Sotschi, vergessen der dortige Olympiaabsturz vom Bronzetreppchen.

Viele Tränen waren damals geflossen, das Karriereende schien besiegelt. Doch das Duo raufte sich zusammen, wollte es noch einmal wissen. „Gewaltig! Wir sind megaerleichtert. Endlich haben wir wieder einmal ein ordentliches Rennen gezeigt“, jubelte Penz über die Silbermedaille. Fischler zeigte sich überzeugt, dass sie damit endgültig ihr Sotschi-Trauma abgeschüttelt hätten: „Zur Halbzeit gingen mir wieder die Szenen von Olympia durch den Kopf. Aber ich habe mir gedacht, dass wir das diesmal schaffen. Und wie!“

Für die Heeressportler war es der bisher größte Erfolg in ihrer Karriere, obwohl sie auch schon Europameister geworden waren und beim Heim-Weltcup in Igls triumphiert hatten. „Da kommt der EM-Titel nicht hin, eine WM-Medaille ist eine andere Liga“, betonte Fischler.

Die Top-Favoriten Wendl/Arlt (GER) fuhren erwartungsgemäß den WM-Titel ein. Dabei war Gold für Penz/Fischler, die bereits nach dem ersten Durchgang auf Platz zwei gelegen waren, nicht außer Reichweite. „Wir hatten zwei richtig gute Läufe. Die Bedingungen kamen uns allerdings nicht wirklich entgegen. Wenn es ein paar Grad kälter gewesen wäre, hätten wir sicher um Gold mitfahren können“, waren sich die beiden einig.