Fannemel mit Fabel-Weltrekord


Der Flug zum neuen Weltrekord. / Foto: GEPA

Immer schneller, immer höher, immer weiter – auf der Flugschanze in Vikersund setzten die Skispringer getreu diesem Motto eine sensationelle Duftmarke. Zunächst hatte der Slowene Peter Prevc mit dem erstmaligen Sprung auf 250 Meter für Jubel gesorgt, 24 Stunden später war der Norweger Anders Fannemel auf die nunmehr neue Weltrekordmarke von 251,5 Meter gesegelt und stieß damit die Tür in eine völlig neue Dimension des Skifliegens auf.

Schon in der Qualifikation hatte der Rekord „gewackelt“, als der Russe Dmitri Wassiljew mit 254 Metern die größte Weite der Skisprung-Geschichte erzielte, den Sprung aber nicht stehen konnte. „Ich habe nicht gedacht, dass man weiter als 250 Meter fliegen kann. Dann habe ich den Sprung von Dmitrij Wassiljew gesehen. Die Bedingungen waren perfekt und ich habe den besten Sprung meines Lebens gezeigt“, erklärte Fannemel.

Den Tagessieg in Vikersund allerdings sicherte sich der deutsche Weltmeister Severin Freund. Der 26-Jährige hatte mit 237,5 und 245 Metern Lokalmatador Fannemel um 42,7 Punkte übertroffen. Fannemel, der in die Fußstapfen der früheren norwegischen Rekordler Bjørn Einar Romøren (239 Meter) und Johan Remen Evensen (246,5 Meter) trat, vermochte nach seinem Rekordflug im Finale nichts Ähnliches zu bieten.